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Zwiespältiger Eberl: Bejubelt, ausgebrannt, geheuert, gefeuert und doch umgarnt

Ich will mich natürlich nicht einmischen, was auch gar nicht ginge, selbst dann, wenn ich wollte, möchte aber wegen ernstzunehmender Informationen meinen Senf dazugeben. Es geht in dieser Causa um die Personalie des Fußball-Managers Max Eberl, der sich als langjähriger Geschäftsführer von Borussia Mönchengladbach einen auch medial so guten Ruf erarbeitet hatte, dass er immer wieder auch als Bayern-Manager gehandelt wurde. Ob bei ihm das damalige Sitzen zwischen zwei Stühlen in ein Burnout geführt und Ihn zum Rückzug von den Borussen gezwungen hat, weiß ich nicht und könnte es fern der Szene auch gar nicht wissen.

Kaum wieder fit, brannte es dem Max aber offenbar unter den Nägeln, wieder in den Spitzenfußball einzusteigen, was er auch im Dezember 2022 tat, als er – nein, nicht bei den Bayern, wo bei „Brazzo“ Salihamidzic schon Feuer am Dach war, sondern nach dem Mateschitz-Tod und dem Minzlaff-Aufstieg zum Bullen-Boss ausgerechnet beim Bayern-Rivalen RB Leipzig!

Auch wenn die nach lukrativen Verkäufen durch Salzburger „Stierblut“ wieder gestärkten sächsischen Bullen just gegen gedemütigte Bayern-Bonzen den Super-Pott geholt hatten, auch wenn der junge Christoph Freund als Sportdirektor von der Salzach an die Isar oder besser: Säbener Straße gewechselt ist per September, so kursierte vor allem in München seit Wochen das Gerücht, die Bayern würden sozusagen unterm Tisch schon mit Max Eberl verhandeln.

Jenem Max, der so lange ein Bekenntnis zu RB Leipzig verweigerte, bis ihn der Verein nach nicht einmal einem Jahr wegen Illoyalität ganz schnell, also kurz und schmerzlos, vor die Tür setzte. Ob er jetzt als Supervisor für den vergleichsweise Jungspund Freund wirklich kommt oder nicht, so hab´ ich mich jedenfalls angesichts dieser doch eher seltsamen Verhaltensweise des ehemals hochgejubelten Ex-Borussen, Burnout-Bewältigers, danach Weltreisenden und offenbar Bullen-Abtrünnigen der Worte eines anderen, extrem erfolgreichen Managers in der deutschen Bundesliga bei einem seiner Wien-Besuche erinnert.

Dieser auch weitgereiste, aber weltgewandtere, polyglotte Erfolgsmensch hat in viel deftigeren Worten gemeint, man sollte sich vor allzu in den Himmel gehobenen Menschen wie dem vermeintlichen Überdrüber-Max eher in Acht nehmen. Wie gesagt, für mich als Außenstehenden war diese Aussage eines höchst erfolgreichen Insiders und Best-Business-Machers in der deutschen Bundesliga völlig neu. Wie sich die Dinge aber rund um und mit Max Eberl entwickeln, so scheinen sich alle diese Einwände oder Bedenken zu bestätigen. Ob´s auch ein Warnsignal für den FC Hollywood ist, also die Bayern, wird schon die nahe Zukunft zeigen.

Und ob er, wenn er kommen sollte, der Freund des (Christoph) Freund wird, steht auch oder noch mehr in den Sternen …

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