TENNIS. ATP 250, München, Regen und Sturmböen verzögerten den Spielbetrieb, schoben aber die nächste peinliche Dominic-Thiem-Pleite nur um ein, zwei Stunden hinaus. Die Karikatur eines ehemaligen US-Open-Siegers und Weltranglistendritten verlor gegen den unbekannten spanischen Qualifikanten Alejandro Moro Canas (Nr. 241) trotz zweimaliger 2:0-Satzführung mit 4:6, 4:6. Abwarten, wie es jetzt mit Thiem, der aus den Top 100 fliegt, tatsächlich weitergeht. So jedenfalls kann und darf es NICHT weitergehen…
ATP 500, Barcelona: 1. Runde: Im Gegensatz zu Thiem siegte „Stallkollege“ Sebastian Ofner nach knapp verlorenem 1. Satz gegen die russische Nr. 69 der Welt, Pavel Kotov, noch sicher mit 5:7, 6:3, 6:2. Damit erkämpfte Ofner auch ein Revanche-Duell mit dem griechischen Monte.-Carlo-Sieger Stefanos Tsitsipas, gegen den er im French-Open-Achtelfinale 2023 verloren hatte.
ATP-Challenger, Tallahassee, Florida: Qualifikation: Melzer-Bruder Gerald schaffte mit einem 2:6, 6:0, 6:3-Überraschungssieg gegen den ehemaligen britischen Spitzenspieler Kyle Edmund, der nach langer Verletzungspause ein Comeback anstrebt, den Sprung ins Turnier. Der als Juniorenstar ins Hauptfeld gerutschte Joel Josef Schwärzler bekommt es mit dem Italiener Giovanni Fonio (ATP 301) zu tun.
ATP-Challenger, Oeiras: Endlich wieder ein Erfolgserlebnis für Dennis Novak, der zum Ajuftakt den jüngeren, kleineren Cerundolo-Bruder aus Argentinien sicher mit 6:3, 6:2 besiegte.
ATP-Challenger, Split (Kro). Qualifikation: Der Austro-Kroate Filip Misolic verlor in der 1. Runde gegen den früheren französischen Wien-Sieger :Lucas Pouille mit 3:6, 6:7.
WTA 125, Oeiras, Portugal: Tamira Paszek, die an diesem Ort im BJK-Cup zuletzt noch einige Matches gewonnen hat, scheiterte in der 1. Qualifikations-Runde an der US-Amerikanerin Maria Mateas (Nr. 274) mit 3:6, 3:6. Die größtenteils in Wiesbaden lebende Wienerin Sinja Kraus trifft in der 1. Hauptrunde auf die Tschechin namens Knutson.
LEICHTSTHLETIK. Bei einem Meeting in Ramona, Oklahoma, wurde der älteste Herrenweltrekord nach 38 Jahren geknackt. Der erst 21jährige, in den USA studierende Litauer Mykolas Alekna warf den Diskus auf 74,35m, womit er die uralte Bestmarke des DDR-Hünen Jürgen Schult um 27cm übertraf. Ursprünglich waren sogar 74 41m gemessen worden, die aber nach einer Nschmessung korrigiert wurden. In der bisher besten, einzigartigen Serie hatte Alekna bei jedem seiner Würfe die 70m übertroffen. Mit Mykolas Alekna fiel quasi der Apfel nicht weit vom Stamm, weil Vater Virgilius sowohl Doppel-Olympiasieger als auch Doppeltmeister war und den Schult-Weltrekord im Millenniumsjahr 2000 mit 73,89m nur um 20cm verfehlt hatte. Der neue Weltrekord des neuen Olympiafavoriten ist knapp vier Meter besser als der Ö-Rekord von Lukas Weißhaidinger.(70,38m).
SCHWIMMEN. Nachtrag, Hungarian Open, Duna Arena, Budapest, 50m-Pool: Österreichs Brustschwimmer dominierten über 50m mit einem Doppelsieg (Reitshammer 27,32 vor V. Bayer 27,57), über 100m gar mit einem Triplepack (Reitshammer 1:00,29 vor Bayer 1:01,08 und Rothbauer 1:01,62) und über 200m mit dem Siegessolo von Rothbauer (2:13,32).
WM-Medaillengewinner Simon Bucher wurde über 100m Delfin (52,13) guter Zweiter hinter dem ungarischen Comeback-Superstar Kristof Milak (50,99), über 100m Kraul kam er in 50,52 nicht über Platz 10 hinaus, war aber schneller als Leon Opatril (50,62/12./100m Rücken 57,48/11.). Dessen drei Jahre ältere Schwester Lena Opatril verpasste als Neunte über 200m Kraul (2:02,41) den Endlauf ebenso wie Johanna Erkner (11., 2:03,76), über 100m Kraul landete die OSV-Vizepräsidententochter in 57,66 Sekunden im Niemandsland
Sowohl Moritz Dittrich (100m Rücken 55,71) als auch Max Halbeisen (200m Lagen 2:03,44) schafften das Limit für die Belgrad-WM (Mitte Juni, Olympia-Generalprobe). Völlig von der Rolle scheint die ehemalige Junioren-Vizeweltmeisterin, Kurzbahn-EM-Dritte und Olympia-Halbfinalistin Lena Grabowski, die über 200m Rücken in 2:15,35 fast sieben Sekunden über ihrer eigenen Rekordzeit blieb.
Unsere Brustschwimmer trumpften in Ungarn auf: Rothbauer (l.) gewann die 200m, Reitshammer 50 und 100m.,
San Antonio, TYR-Pro-Series: Die größtenteils schwachen Zeiten und Resultate von Ex-Kraulweltmeister Felix Auböck (27) lassen sich nur durch ein extrem hartes US-Höhentraining erklären (200m 1:52,21, 400m 4:00,03, 800m: 8:03,07, 1500m: 15:13,62).