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Jetzt auch Horner weg – droht Anfang vom Ende der Formel-1-Bullen-Ära?

Es gab heute auch für Österreich höchst interessante Ergebnisse, sei es in Wimbledon und im Tennis durch das Supertalent Lillio Tagger, das souverän ins Viertelfinale des Mädchen-Rasenklassikers einzog. Sei es im Radsport, wo Felix Großsdchartner im Schatten der Toiur de France die erste Etappe der Tour of Austria gewann, den ersten rotweißroten Sieg seit langem. Den Paukenschlag und Knalleffekt lieferte der RedBull- Nachlass-Verwalter Mintzlaff, der den seit einem Jahr umstrittenen Formel-1-Prinzipal Christian Horner drei Tage nach dem Silverstone-Debakel vor die T’ür setzte. Und ausgerechnet den Teamchef des Bullen-Junior-Partners zm Nachfolger machte, also die zweite Wahl zum ersten  Mann. Natürlich begleitet von Rosen, die das Bullen-Management dem von Missbrauchsvorwürfen firmenintern voriges Jahr freigesprochenen Horner mit einer derartigen Übertreibung streute, dass man sich wuindern  kann, warum der über Gebühr Gefeierte eigentlich gefeuert wurde …

Ja, es gibt so gut wie nichts, was es nicht gibt in der Königsklasse des Motorsports, worüber sich ja schon, Gott hab´ ihn  selig, unser Dreifachweltmeister Lauda mokiert hatte – damals, als McLaren vor dem WM-Finale 1984 in Estoril schon die Karte Prost auf allen Plakaten gespielt, Niki  im Training (1. Prost) von Problemen auf Platz 11 zurückgereiht worden und im Rennen endlos  vom schwedischen Ferrari-Nobody Johansson aufgehalten worden war,ehe er ihn und bis auf Prost alle Piloten überholte und mit dem Minimum von 0,5 Punkten Vorsprung doch Champion geworden war. Zur Titelfeier im Pescador in Cascais allerdings war keiner der McLaren-Bosse eingeladen, schon gar nicht Ron Dennis, der Prinzipal.

Ich weiß, ich weiß, dass ich mir den Unmut, Zorn oder noch schlimmere Vorwürfe aller zuziehe,  die in der Szene oder um sie kreisen, wenn ich laut denke. Zum Beispiel, dass es ehedem natürlich toll war, dass sich Abenteuer-Fan Didi Mateschitz beim Ausstieg anderer Interessenten und Investoren entschied, die Formel 1 als Werbe-Flagschiff für seinen bulligen Energy-Drink zu nützen. Und da er dabei nicht kleckerte, sondern klotzte, war er binnen kurzem die Nummer 1 in der damals noch Ecclestone-diktierten Formel 1, ein großer Gewinner vieler Großer Preise mit acht Fahrer-WM-Titeln und sechs bei den Knstrukteuren – natürlich auf Kosten der Autogiganten, denen das Energy-Drink-Team zum Dorn im Auge  wurde. Mit roten Bullen in Dosen verkauft man keine Autos – erst recht nicht in solch Umbruchzeiten wie diesen …

Wie immer sich die Formel-1-Dinge bei RedBull entwickelt, so würde ich den heimischen Sport-Granden empfehlen, selbst dann, wenn sie politisch anders ticken, mehr denn je den Kontakt zur Salzburg-Zentrale zu suchen, weil gut möglich ist, dass auch ebendort die Uhren bald anders gehen. RedBull, sich nach Alternativen im Sport umschaut, wenn der US-Milliarden-Gigant PepsiCo bei seinem eigenen Energy-Drink von 2026 bis 2030 (oder länger) auf Alleinvertriebsrecht pocht. Dass es seit einem Jahr bei RedBull drunter und drüber geht, selbst Verstappen nur noch ausnahmsweise gewinnen kann, Fahrerwechsel, Abgänge und Rausschmisse in bunter Folge wechseln, können ja sebst die Bauäugigsten unter blauäugigen Fans kaum leugnen. Es krächzt nicht nur im Gebälk, es droht dasselbige in sich zusammenzustürzen.  Wetten, dass der nächste Paukenschlag mit Knalleffekt nicht lange auf sich warten lässt. Dazwischen ist hoffentlich wieder echter Sport am Wort . HOffentlich mit Ösi-Highlights… 

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