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Demaskierte Testsucht der FINA und beispielhafter Vorzeige-Profi Auböck

Vorsicht, so heißt es und sagt darum der Volksmund, ist die Mutter aller Weisheit. Das hatte und hat immer noch was für sich, gar keine Frage. Das gilt natürlich in noch immer nicht ganz bewältigten oder gar, wer weiß, was die Auguren wittern, wieder aufflammenden Corona-Zeiten. Da Vorbeigen besser ist als Heulen, muss auch immer wieder getestet werden. Die vom ganz normalen Alltagsleben in Ungarn und Budapest aber total kontrastierende Testsucht des Schwimmweltverbandes hat was von sekkanten, bürokratischen Hürden altkommunistischer Zeiten an sich, wobei sich unsereins da beim Gedanken ertappt, dass es wohl noch immer eine Reihe solcher Apparatschiks nicht zuletzt auch im Sport gibt.

Davon hat mir schon beim Budapest-Kurzbesucht vor wenigen Tagen Felix Auböck schmunzelnd erzählt – jener Felix im Pech, der nach Vorlaufbestzeit über 400m Kraul trotz zweier Rekorde wieder einmal nur die Blechtrommel des Vierten rührte und auf die Zunge beißen musste statt für Fotografen ins unvermeidliche Motiv ins Edelmetall. Für alle Akkreditierten bei der WM ist ein Spießrutenlauf eingeplant mit Maskenpflicht mit Test-Ausweispflicht vom Airport bis zum FINA-Hotel, wo wieder getestet wird, ehe man seine Akkreditierung um den Hals hängen hat.

Fotofinish Felix: Fast gleichzeitig angeschlagen, aber um Alzerl zu spät. Und testen ist alles für FINA.

Wie gesagt, nichts gegen präventive Tests, Maskenpflicht und alle anderen Vorsichtsmaßnahmen, die vor allem SchwimmerInnen und sonstige WM-Beschäftigte vor Infektionen schützen sollen. Aber immer so, dass es sich auch im Rahmen einer Umwelt bewegt, ohne ihn zu sprengen. All das aber wurde und wird von den SportlerInnen aus fast allen Ländern selbst gewissermaßen „demaskiert“, weil sich eben jene, um die sich alles dreht, weder in der Hotel-Aula oder in den Hotel-Restaurant noch auf dem Weg zu oder in den Shuttle-Bussen einen Pfifferling um solche Regeln ihres Weltverbandes scheren. Und ajchbkn der Mixed-Zone nach ihren Rennen so maskenlos antworten wie die maskenbefreiten Reporter fragen. 

Auch wenn der eine oder die andere vermeinen, es wäre des Guten schon zu viel für einen „Blech-Pleitier“ a la Auböck, um wiederum Positives über ihn zu schreiben – ich mach´ es aber nichtsdestotrotz. Man muss einmal diese professionelle Einstellung, diese Härte gegen sich und die Selbstdisziplin ohne Selbstmitleid aufbringen, um sich wie Auböck nur 16 Stunden nach der bitteren Final-Enttäuschung an der Kandare als zu nehmen und sich auf der „schwächeren“, weil fast zu kurzen 200m-Krauldistanz als Drittschnellster aller Vorläufe mit einer Spitzenzeit locker fürs Semifinale zu qualifizieren – mit der Aussicht auf einen weiteren WM-Endlauf gegen die Weltbesten der Branche. Und wue hst den ddr mancherorts als „Blechtrottel“ abqualifizierte“ Felix rrreicht Im nruen Ösi-Rekordtrmpo von 1:45,17 sls Semifinal-Zweitbrster hinter Kuniorenweltrekordler Popovici (Rumänien). Grandioser kann Frustbewältigjng kaum ausfallen!

Mehr solch ehrlicher, fairer, sich nicht selbst belügende Sportsleute vom Schlage und Kaliber des verhinderten WM-Medaillengewinners, aber immer noch regierenden Kurzbahnweltmeisters Felix Auböck würde unsere (Doch-nicht-) Sportnation benötigen, damit sich Jungsportler(innen) welcher Disziplin immer ein beispielhaftes Vorbild nehmen können und sollen. Das muss auch einmal gesagt werden, seit sich der österreichische Sport immer mehr in ein Kasperltheater mit immer mehr Wursteln zu verwandeln droht…

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