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Auch im NÖ-Wahlkampf blieb der Sport nur schönste, unerwähnte Nebensache der Welt

Die Landtagswahl in Niederösterreich ist geschlagen, wie ich höre und lese, macht die Koalition der politischen Verlierer gemeinsame Sache nach dem Prinzip: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Ja, das höre und lese ich mit allen möglichen Untertönen und Nebengeräuschen politischer (Un)Arten in den Print- und elektronischen Medien in allen Zeitungen und so gut wie jedem Sender von den Politikern und ihren verlängerten journalistischen Armen. Ich höre und lese, wie man zur ziemlich einseitig orientierten (Welt)-Politik steht, wie man es mit dem Asylantenstrom, den Migranten, der teuren Energie und der unterversorgten Bildung hält, ich habe aber in all den Sendungen und Gazetten so gut wie kein Wort gehört oder gelesen, wie die PolitikerInnen zum Sport stehen, was sie von ihm halten und wie sie die in weiten Teilen des ganzen Landes nicht nur (Nieder) Österreichs denken.

Ja, wo sind die tollen Vor-, Volks- und höheren Schulprojekte, die der heimischen, europaweit an Fettleibigkeit und sonstigen Schwächen bzw. Atrophien leidenden Jugend wieder Beine machen konnte/sollte/müsste, damit auch die Gesundheitspolitik durch geringere Krankheitsquoten, größere Widerstandskraft und höhere Leistungsfähigkeit mittel- und langfristig entlastet wird. Ja, wo sind sie denn, die tollen Spitzenfunktionäre des Sports, die zum Großteil über parapolitische Organisationen über Sitz und Stimme in den diversen, selbstredend parteipolitisch punzierten Verbänden, Vereinen, Kommissionen und sonstigen Entscheidungsträgern verfügen?

Ja, wo sind sie denn, diese sonst so gerne und natürlich frei von jeder Eitelkeit in den unterschiedlichsten Medienprodukten immer wieder gesichteten Protagonisten, wenn es darum geht, von der Politik das Maximum für den Sport herauszuholen – und sei es, herauszupressen! Ja, wie wär´s, wenn all diese mehr oder weniger präsidialen Spitzen, allerdings keineswegs Stützen der Sportgesellschaft, sich zu aufrüttelnden Aktionen entschließen könnten/würden/sollten, wie es die von Altvorderen instigierten mehrheitlich jugendlichen Klimaschützer auf zum Teil egomanisch-rücksichtslose Art und Weise, geschützt und gedeckt von Gesinnungsgenossen, tun (dürfen)? Ja, ich habe keinen  Aufschrei der Sport-Nomenklatura gehört im ganzen Wahlkampf und schon gar nicht im verbalen oder schriftlichen klugsch…en Geplänkel danach.

Aber warum sollte sich daran etwas ändern, wenn es sich bei den meisten Verantwortlichen um Personen handelt, die sich zwar nicht auf die Straßen picken (lassen), sondern seit Jahren auf ihren Sesseln der unverantwortlichen Entscheidungslosigkeit kleben. Oder nur Erfüllungsgehilfen von Politprofis sind, für die der Sport vor allem dazu dient, sich mit ihm in Erfolgen anderer zu sonnen. Da findet man die meisten dann erste Reihe Mitte. Ansonsten halten sich fast alle ausnahmslos an das Motto, dass Sport eben die schönste Nebensache der Welt ist, über die man in Wahlzeiten eben kein Wort oder gar Zeit verlieren muss…

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