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Aus dem Nichts sucht Hirscher-Vater statt im ÖSV neue Herausforderungen …

Gut und schön, vor den Peking-Spielen gibt´s ja keinen Riesenslalom mehr im Weltcup, also hätte der gute Hirscher ja eine schöpferische Pause einlegen können. Verdientermaßen angesichts dessen, dass er zumindest mitgeholfen hatte dabei, einige enttäuschte und enttäuschende ÖSV-Rohrkrepierer aus der Kriechspur zurück in die Überholspur zu führen. Aber kaum hat triste Vergangenheit wieder Zukunft, ist auch der markante Hirscher-Vater wieder Vergangenheit als ÖSV-Trainer. Eine Trennung im besten Einvernehmen, wie der ÖSV in einer sanften Aussage verraten hat, obschon es doch eher überraschend kam, dass sich das unverwechselbare Original, dem Hüttenwirt und Skischulleiter aus dem Gesicht lachen, mitten unter der Olympiasaison eine neue Herausforderung sucht.

Wie gut der Ferdl wirklich ist als Ski-Trainer oder Materialtüftler, das lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen, das entzieht sich meiner Kenntnis, wiewohl man sich oder sich mir die Frage stellt, ob nicht doch einiges dran ist an seinem pragmatischen Zugang zum Skirennlauf, sonst hätte ja nicht der Herr Bua schon als ganz junger Läufer für Furore, Siege und Juniorenmedaillen gesorgt. Seit meinem Lokalaugenschein beim RTL-Europacup (Jänner 2020) auf der Ochsalm oberhalb von Kirchberg, wo sich bei seinem wichtigsten Schützling Patrick Feurstein schon erste Erfolge (8./2.) eingestellt hatten, hab´ ich die skeptischen Blicke und nicht einmal kryptischen Aussagen etablierter ÖSV-Betreuer über, besser: gegen den Ferdinand noch im Auge und im Ohr.

Patrick Feurstein (l.) und Dorner über Trainer Hirscher: “Wenn Ferdl spricht, dann wirst zum Mäuslein”

Irgendwie wurde ich damals wie später den verdächtigen Eindruck nicht mehr los, dass der Vater der Marcel-Erfolge eher als Außenseiter und Eindringling in eine geschützte Gesellschaft oder Werkstatt betrachtet wurde. Mir ist auch bekannt, dass manch einer der nicht nur tüchtigen, sondern hervorragenden Trainer angedeutet hat, man sollte sich nicht blenden oder täuschen lassen, es wäre alles PR und sonst nicht viel hinter dem Ferdl gewesen. Ich bin kein Trainer und kein Experte, sondern nur ein passabler Skiläufer und langjähriger Wegbegleiter der Szene, kann aber kaum nachvollziehen, dass der junge wie gereifte Marcel Hirscher (noch ganz ohne Mike Pircher) nicht auch vom Ferdinand Hirschers Ratschlägen, Trainingsrezepten und anderen Vorschlägen profitiert haben soll.

Für mich jedenfalls scheint außer Zweifel zu stehen, dass es auch (Ski)-sportlich ohne den ausgefuchsten Ferdl den achtmaligen Weltcup-, zweifachen Olympiasieger, vielfachen Weltmeister und 67fachen Einzelsieger Hirscher wohl niemals gegeben hätte. Muss ja wohl auch etwas dran sein am diesem Trainervater, der mit Marcel eigene Wege gegangen war. Und da der Ferdinand gesundheitlich weniger angeschlagen sein soll, als da und dort mehrmals angedeutet, so muss irgendwas dran oder womöglich faul sein, dass er sich kurzfristig ohne nähere Erklärung zum besseren Verständnis eher heimlich still und leise vertschüsst hat. Auch Ruhe ohne Sturm kann ganz schön verdächtig sein…

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