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Aus Olympia-Training jagt Felix Auböck seine erste EM-Medaille

Freitag fliegt oder trifft er ein in Budapest, Sonntag gibt´s eine Ganzkörper-Rasur (Außer Rücken mach ich alles selbst!“),Montag startet Weltklassekrauler Felix Auböck in Budapest in seine dritte EM, in der er nach zwei vierten Plätzen (London 16 sensationell, Glasgow 18 enttäuschend) im Tokio-Countdown auf seine allererste Medaille hofft. Zwar schwimmt er nach Absprache mit Trainer Manley nur die 400m Kraul, zwar hat er kaum die Umfänge, sondern nur die Intensität des Trainings etwas zurückgeschraubt, trotzdem will der fast Zweimetermann unter diesen Umständen wie Voraussetzungen das Maximum herausholen. „Der Zeitpunkt des Wettkampfs ist blöd, aber wenn´s eine Europameisterschaft ist, will man doch möglichst gut abschneiden.“

Wenn´s nach seinem Gefühl geht, dann sollte am Montag schon im Vorlauf eine Spitzenzeit herausschauen, mit der er ins Finale kommt. Die Topleistungen beim Stockholm-Test waren Zusatz-Motivation für Auböck. „Ja, ich fühl mich gut – und ich hab´ auch mehr Grund-Speed, ich bin auf 200m viel schneller geworden. Wenn du schneller angehst, dann kostet es hinten raus weniger Substanz!“ Von der Papierform her müsste sich Felix mit dem Balten Rapsys und den Italienern Detti und De Tullio um die Medaillen matchen. Es sei denn, es pfuscht noch einer aus der zweiten deutschen Garnitur („Die Olympiaschwimmer starten nicht!“) oder aus Ungarn hinein. Für Italiens Golden Boy Grigorio Paltrinieri dürften die 400m kein Thema oder zu kurz sein. Der mehrfache Langstrecken-Welt- und Europameister  hat Mittwoch  schon sein erstes Gold eingesackelt – Sieg im Open-Water-Bewerb über 5 km …

Kaum in Budapest und in der „EM-Blase“, die sich auf Hotel und Duna Arena beschränkt, macht Auböck am Dienstag auch schon kehrt euch. Von Ungarn geht´s aber nicht zurück nach Mittelegland und ins Loughborough-Trainingszentrum, sondern nach Wien, wo er alle ÖOC-Tests absolvieren und sich auch impfen lassen muss. Dazu kommt noch ein Zahnarzttermin, ehe es ab auf die Insel zur letzten Trainings-Tortur und dann zum Feinschliff für die Sommerspiele geht. Was das IOC, Pandemie und Impfaktionen anbelangt, kann Auböck über die IOC-Granden nur den Kopf schütteln. „Die haben sich mit einem Vertrag mit Pfizer-Biontech gebrüstet, aber die erste Impfung soll´s für Olympia-Athleten erst Ende Mai oder gar im Juni geben. Wann gibt´s dann die zweite Impfung? Etwa während der Spiele in Tokio … “  

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