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Corona-Rogan oder: Krone an Chuzpe

apa

Unverhofft kommt nicht allzu oft. Aber wenn, dann schlägt´s gleich Dreizehn! Wann sonst, wenn nicht dann, wenn ein Markus Rogan im Spiel ist, die geltungssüchtigste Intelligenzbestie unter Sportlern, die mir je begegnet ist. Auffallen um jeden Preis, das muss dem Kalifornier aus Wien vor knapp vier Jahrzehnten in die Wiege gelegt worden sein. Früher hatte er Schlagzeilen geliefert mit historischen Medaillen und (Welt)Rekorden, mit denen er in die Annalen geschwommen ist. Später dann, als Auslaufmodell, gab´s sozusagen eher (Welt-)Rekorde an „in-Disco-tablen“ Schlagabtäuschen a la Rom, verbalen Rülpsern und medialen Entgleisungen, die er in seiner unantastbaren Selbstverliebtheit für der Weisheit letzten Schluss hielt.

Seit aus dem Schwimmstar i. R. ein (Schnell-)Doktor der Sportpsychologie geschlüpft ist, wurde es allerdings auch mangelnder Toperfolge der von ihm mental betreuten brasilianischen Schwimm- wie israelischen Fußballhelden immer leiser um ihn. Geradezu furchtbar und frustrierend für einen, der es liebte, wenn sich große wie kleinere Welt um ihn drehte. Aber einmal Rogan, immer Markus, der stets nach dem Motto handelte: I bin i und ihr kennt´s mi!

Nicht anders ist der unglaubliche Covid-19-Skandal zu erklären, mit dem er jetzt in Israel dem Fass den Boden ausgeschlagen hat! Obschon positiv auf Corona getestet und zur Quarantäne im Teamhotel verpflichtet, stahl sich unser Doktor Oberschlau unter Vorspiegelung falscher Tatsachen gewissermaßen heimtückisch-diebisch außer Haus, um mit einem alten oder am Ende womöglich gar falschen neuen Test, who knows, am Ben-Gurion-Airport einzuchecken und so eilig wie möglich das Heilige Land in Richtung Wahlheimat Los Angeles zu verlassen. Welch Chuzpe, angesichts derer selbst jene baff sind, die dieses Wort für dreiste Frechheit kreiert haben. Ganz zu schweigen vom offenbar übertölpelten Mossad. Aber lassen wir das lieber….

Aber was soll´s bei einem wie M. R.? Who cares! Na endlich rauscht´s wieder im  Blätterwald, na endlich dreht sich ein Teil der Medienwelt wieder um Markus Rogan, der immer noch – das muss man ihm lassen – Dank seiner angeborenen Intelligenz auch ein grandioser (Welt)Meister seines Faches geblieben ist, wie man als ausgewachsenes Enfant terrible mit Eskapaden aller Art auch (social) mediengerechte Schlagzeilen liefert. Gib dem Affen Zucker, nicht wahr! Und so kümmert´s ihn kaum bis gar nicht, wenn er darob in vielen, aber nicht allen Medien quasi druckreif geprügelt wird. Hauptsache, er hat sich in der modernen Version von: Einen Jux will er sich machen wieder in den Mittelpunkt gestellt und so nebenbei am gleichen Abend dem neuen Weltklassemann Felix Auböck von Schwimmer zu Schwimmer rein zufällig auch die (ORF-Millionen-)Show gestohlen.

Für Rogan aber könnt´s noch ein sündteurer Spaß werden, wenn (An-)Kläger ernst machen. Nicht nur deshalb, weil er jetzt schon den Israel-Job für immer los ist, den er sowieso ab Jänner nicht mehr gehabt hätte. Vor allem darum, weil es schließlich ja noch Anzeigen von Flugpassagieren hageln könnte, die er möglicherweise angesteckt hat. Manchmal ist´s halt wirklich zu blöd, wenn Selbstverliebtheit und Geltungsdrang ausgeprägter sind als ein noch so kluger Kopf. Und darum auch nicht vor Strafe schützen, die ihm droht. Eine, die er sich bei allen sportlichen Verdiensten mit dieser unverständlichen Chuzpe auch verdient hätte. Mit getäuschten bis blamierten Israelis ist jedenfalls ganz sicher nicht gut Kirschen essen…

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