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Weltpremiere des Transgender-Schwimmweltcups ging teilnahmslos baden

Verfluchen Sie mich bitte nicht, werte Blog-Leser, wenn ich mich heute wieder einem Schwimm-Thema widme, das aber – das sei betont – nichts mit dem heimischen Verband oder Versagern aller Arten und Sparten zu tun hat. Es geht auch nicht um den Europa-Verband, der gerade – man muss ja fortschrittlich denken und schreiben – die „Transition“ von LEN zu European Aquatics in Angriff genommen hat.

Es geht, was in Zeiten wie diesen im Abbau schlechten Gewissens und/oder Liebdienern von Regierenden, die Randrandgruppen bedienen, zu absoluten Prioritäten zählt – ums Gendern! Besser oder genauer gesagt: ums Transgendern, sprich: um Transen im Sport. Vor mehr als einem halben Jahrhundert hatte man über die schwergewichtigen, Kugel- wie Diskus wurfgewaltigen sowjetischen Press-Sisters als Press-Brothers gewitzelt, ohne sie auszugrenzen. Anders sah es dann bei der eher maskulinen denn femininen, olympisch noch vergoldeten Mittelstrecklerin Carsten Semenya aus Südafrika aus, deren Ausschluss durch den Weltverband vom Gericht nur insofern aufgehoben wurde, dass sie nur noch von 5000m aufwärts mitlaufen darf.

Ein ziemlich fauler Kompromiss, auf den sich, dadurch vorgewarnt, der internationale Schwimmverband, noch dazu geführt von einem nicht gerade als liberal bekannten Emiraten-Scheich, nicht einlassen wollte. Und wieder ging´s um eine von schwachem Mann in starke Frau verwandelte Person, diesmal um die Amerikanerin Lia Thomas, die bei Regional-Meetings den Damen soweit davongeschwommen war, dass der (republikanische) Gouverneur von Florida sie aus den College-Siegerlisten strich.

Was so etwas in Amerika bedeutet, wo eine einschlägige Szene über eine starke Medienlobby verfügt, muss man ja nicht weiter erläutern. Und da ja dem Weltverband, sollte er der Transe den Start untersagen, ein Rattenschwanz an Prozessen hätte drohen können, machte er – begleitet von medialem Trara – als Vorreiter speziellen Fortschritts also Nägel mit Köpfen! Devise: Hurra, hurra, wir gehen mit gutem Beispiel voraus, wir haben für den Weltcup-Auftakt in Berlin 2023 erstmals einen Transgender-Bewerb ausgeschrieben!

Die Beruhigungspille für eine ganz spezielle Randrandgruppe hätte sich „World Aquatics“ (vormals FINA) sparen können, denn kaum hatte die Instanz gejubelt, schon blieb der Jubel im Halse stecken, weil´s keine einzige Anmeldung gab, nicht einmal Mann-Frau Thomas war´s Anreise samt Medientamtam wert. Statt Auf in die Zukunft kam´s zur Absage! Also fiel die großangekündigte Weltpremiere leider ins Wasser….

Bei allem Respekt vor Launen der Natur, denen Kunst der Medizin(er) nachhilft, sollten sich die großen Sportverbände nicht nur welt-, sondern auch landesweit lieber darum bemühen, dass die ganz normalen Sportler: Innen möglichst gute Rahmenbedingungen vorfinden. Und wenn´s politischen  Parteien das wert und doch nicht zu teuer ist, sollen sie und nicht Sportverbände solch rundum künstliche  Produkte/Veranstaltungen ihres Klientel finanzieren. Alles andere ist nichts als politisch unkorrekte Verschwendung!   

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