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Lieber Dominic, merk´s Thiem: Weh dem, der lügt, weil Lügen kurze Beine haben

 Weh dem, der lügt! Oder: Lügen haben kurze Beine! Beides sind Klassiker als Schauspiel oder geflügeltes Wort. Vor beiden aber sollte sich unser seit Monaten lädierter Tennis-Star Dominic Thiem in Acht nehmen, weil´s ihm schneller, als er und sein Team denken oder glauben, auf den Kopf fallen könnte. Vor kurzem, sprich: 11 Tagen, hat Thiem in seinem Nicht-mehr-oder-doch-noch-Lieblingssender behauptet, zu seinem langjährigen, mehr als erfolgreichen Physiotherapeuten bei der Aufstellung der neuen Mannschaft keineswegs „Servus Alex“ oder „Bye, Bye, Mister Stober“ gesagt zu haben, er sei weiterhin ein Teil des Betreuerteams.

Nur eine Notlüge, aus der für ihn peinlichen Situation geboren? Jedenfalls behauptet Alex Stober, dass er zu diesem Zeitpunkt schon seiner Dienste entbunden worden war, die ihn mit Dominic erst zweimal ins Paris-Finale, dann zum ersten Grand-Slam-Sieg beim US-Open und auf Platz drei der Welt geführt hatten. Und Stober setzte noch eins drauf, weil er mehr als verwundert war, dass Dominic nicht Manns genug gewesen wäre, ihn höchstpersönlich vom Ende der Zusammenarbeit zu informieren. Wenn stimmt, was Stober sagt, dann wirft das ganz sicher kein gutes Licht auf Thiem, sondern stellt ihn eher ins Zwielicht, was Ehrlichkeit, Fairness und Teamgeist betrifft.

Was immer da rund um Dominic passiert, sein neues, von der in Barcelona domizilierten Firma Kosmos erstelltes Team, seine mehr als langwierige Handgelenksverletzung, eine drohende OP und eine damit auch drohende noch viel längere Trainings- und Turnierpause, kommt jedem am Tennis interessierten Laien langsam schon spanisch vor. A la longue werden medial eigens in Szene gesetzte oder aber über Social Media gesteuerte neue oder schon wieder alte Liebesgeschichten und andere Side-Events die sportlichen Leistungen des besten Österreichers seit Thomas Muster nicht ersetzen können.

Und noch viel schlimmer kann´s kommen, wenn der jahrelange Sympathieträger dabei erwischt wird, dass er es nicht allzu genau mit der Wahrheit nimmt. So etwas kann auch einem wie ihm schneller, als er glaubt und denkt, mehr a,ls nur übel genommen werden getreu dem Sprichwort, das da heißt: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er (dann) die Wahrheit spricht. Auch der Vorgänger von Alex Stober, der Extremsportler Sepp Resnik, der gratis, aber jahrelang keineswegs umsonst Tag und Nacht für Thiem da war, ehe er abserviert wurde, kann davon Lieder singen. Wie heißt´s so schön: Geschichte wiederholt sich …

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