SKI-CROSS. Mathias Elmar Graf aus Lustenau, Senkrechtstarter der Saison, spielt nach Seriensiegen im Europacup (Gesamtsieger) jetzt auch im Weltcup eine überragende Rolle. Beim Vorweihnachtlichen Doppelpack in Innichen gewann der zweimalige Trainingsbeste aus Vorarlberger auch das erste Rennen, womit er im vierten Weltcupstart schon den zweiten Sieg feierte, also 50 Prozent der Starts in Siege verwandelte. Bei Mathias Graf handelt es sich um eine unerfüllte Hoffnung im klassischen Alpinbereich. Nach Team-Goldenen, Silber und Bronze bei Youth Olympic Games und EYOF-Rennen war er als Star von morgen gehandelt worden, konnte aber die Vorschusslorbeeren nie einlösen.
Solange, bis er vom klassischen Alpinsport zum Freestyle-Skicross wechselte. Auf Anhieb dominierte Mathias Graf zwar den Europacup, da er sich aber eine neue Saison nicht hätte leisten können, erklärte er im Sommer seinen Rücktritt. Damit erregte er so viel Aufmerksamkeit, dass sein Sponsor so tief in die Tasche griff, dass Graf daraufhin den Rücktritt vom Rücktritt erklärte, um als Ski-Crosser jene Erfolge zu erreichen, die er als Alpinklassiker schuldig geblieben war. Da sich der Vorarlberger noch im jungen, aber doch schon besten Ski-Alter befindet, gibt´s mit dem fast verlorenen Star auch eine neue Goldhoffnung für WM und auch Olympia.
Innichen weitere Ergebnisse, Herren: Johannes Rohrweck, im Trainingslauuf schwer gestürzt, im Rennen im Achtelfinale ausgeschieden, wurde wegen Verdacht auf Gehirnerschütterung zur Bobachtung in die Klinik in Innsbruck gebracht.
Damen: Beim Sieg der Schwedin Naeslund vor der Schweizer Erzrivalin Fanny Smith landete Katrin Ofner als Vierte im Kleinen Finale an 8. Stelle. Mit Sonja Gigler (11.) und Exweltmeisterin Limbacher schafften es noch zwei weitere ÖSV-Damen unter die Top 15.
JUDO. Masters in Jerusalem., Damen, 70kg-Kategorie: Die Olympiazweite Michaela Polleres feierte ihren ersten großen Turniersieg beim zweitwichtigsten Event des Jahres nach der WM. Trotz eines Wa-azari-Rückstands entschied die Niederösterreicherin aus dem Adi-Zeltner-Team in Wimpassing das Finale gegen die französische Exweltmeisterin Eva Marie Gahier noch für sich. Zuvor hatte die nach Platz 3 beim Baku-.Grand-Slam mental in Topform befindliche Polleres auch die holländische Weltranglistenerste geschlagen.