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TENNIS. US Open, Flushing Meadow, New York, Herren-Einzel: Der Abschied vom österreichischen 2020-Sieger Dominic Thiem vollzog sich zum Auftakt des letzten Grand Slam-Turnieres kurz und schmerzlos. Thiem verlor gegen den als Nummer 13 gesetzten US-Aufsteiger Ben Shelton nach anfänglicher Gegenwehr mit 4:6, 2:6, 2:6. Das Tempo, mit dem Shelton spielte, war für Thiem einfach um einen Tick zu schnell, um wirklich dagegen zu halten. Der gegenüber der desaströsen Vorstellung in Kitzbühel verbesserte ehemalige Weltranglistendritte und 17fache Turniersieger hatte einen einzigen, ungenützten Breakball, der US-Jung-Twen insgesamt 11. Und obwohl Shelton die längste Zeit zumindest mehr Eigenfehler begangen hatte als Thiem, blieb er im Widerspruch zur ungeschrieben Regel, dass der gewinnt, der weniger Fehler macht, der überlegene Mann im Arthur-Ashe-Stadium.

Der Ausflug von Thiem an die Stätte seines größten Erfolges und des nach Muster zweiten Major-Sieges eines Österreichers war immerhin das Schmerzensgeld von 100.000 Dollar brutto und die weite Reise mit Papa, Manager-Bruder etc. wert. Jetzt folgt der Countdown zum Wien-Turnier, wo dann der Vorhang hinter die Karriere eines der besten heimischen nicht nur Tennissportlers fällt. Schade nur, dass dem unaufhaltsamen Aufstieg  nach der Handgelenksverletzung ein langjähriger Schwanengesang folgte.

Einige Stunden nach Thiem war auch „Stallkollege“ Sebastian Ofner nach anfänglicher Führung gegen Francesco Cerundolo draußen ubd damit im Herren-Einzel kein Österreicher mehr drin. Ofner führte gegen die Nr. 29 mit 7:5, 3:1, Break vor, ehe offensichtlich die Verletzungsprobleme wieder akut wurden, er 4:6, 4:6, 2:6 verlor. Noch etwas später waren auch die US-Open für Julia Grabher schon Geschichte, sie verlor gegen Ruse (Rum) mit 4:6, 2:6. Der Tiroler Alexander Erler spielt im Doppel mit dem Holland-Routinier Middelkoop, da sein Stammpartner Lucas Miedler noch immer nicht fit ist.

Weitere Ergebnisse: Herren: Zverev – Marterer (beide D) 6:2, 6:7, 6:3, 6:2, Berrettini (I) – Ramos-Vinolas (Spa) 7:6, 6:2, 6:3, Ruud (Nor) – Bu (China) 7:6, 6:2, 6:2, Shang (China) – Bublik (Kaz) 6:4, 3:6; 6:7, 6:3, 6:4.

Damen-Einzel. Gauff (USA) – Gracheva (F) 6:3, 6:0, Wang (Vhina) – Sakkari (Grie) 6:2, w. o., E. Andrejeva (Rus) – Yuan (China) 6:3, 7:6.

GOLF. Nachtrag. Der gerade noch ins Feld gerutschte Keegan Bradley feierte seinen zweiten Sieg bei den BMW-Championships in Castle Rock, Colorado, womit er sich noch für das 30er-Finale des hochdotierten FedEx-Cups in Atlanta, Georgia, qualifizierte. Als ausgezeichneter Dreizehnter mit 5 unter Par schaffte es auch der Austro-Amerikaner Sepp Straka aus Wien auf Platz 23 ganz locker ins letzte Turnier der aktuellen Saison.   

  

 

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