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Vom FC Hollywood zu einem FC Bayern, der für Harry Kane auf den Knien zu Tottenham rutscht…

Der deutsche Fußball, jahrelang die Nummer 1 der Welt bei Männern wie Frauen, ist von den höchsten Sphären in vordem nie befürchtete Niederungen abgerutscht. Nicht nur mit seinen Nationalteams, die sich als WM-Versager die Klinke in die Hand geben können. Auch auf Vereinsebene spielen die deutschen Klubs eine nur noch untergeordnete Rolle, was natürlich auch mit den Milliarden zu tun hat, die die arabische Öl-Scheichs speziell in andere Top-Ligen rinnen, nein: sprudeln lassen. Und dabei macht auch der mehrfache Meistercup- und dann auch noch Champions-League-Sieger FC Bayern München keine Ausnahme, der sich so nebenbei von Qatar Airways als einem der Sponsoren getrennt hat, wohl darum, weil´s zu viel Polit-Druck gab.

Wie gesagt, die Bayern sind nicht mehr der große Name, der noch größere Anziehungskraft ausstrahlt. Nichts könnte das besser illustrieren als das Sommer-Transfer-Theater um den England- und Tottenham-Kapitän Harry Kane, den der deutsche Rekordmeister im Jahr zwei nach den fehlenden Lewandowski-Toren unbedingt verpflichten will, damit Treff weder Atout wird im Kampf um Titel, Pokale und Champions League. Seit Wochen wird da gefeilscht, seit Wochen jagt ein Dementi nach dem anderen einer Vollzugsmeldung nach der anderen, wobei man fast den Eindruck gewinnen könnte, dass die „Spurs“ sich an diesem Spielchen geradezu ergötzen, den Münchnern sozusagen Maß für Maß die finanziellen Sporen zu geben, bis sie kriegen, was sie wollen. Oder nicht geben, was sie lieber behalten.

Wenn sie mich fragen, dann ist´s schön langsam demütigend für den großen und Erfolgen im Vergleich zu Tottenham viel größeren deutschen Rekordmeister, wie der Spurs-Boss mit der Münchner Führungsspitze umgeht, die mittlerweile schon Privatjets chartert, um zu finalen Gesprächen nach London zu düsen, bisher aber am laufenden, pardon. Fliegenden Band stets mit vollen Taschen, aber leeren Händen, vor allem aber ohne Harry, dem Objekt ihrer Begierde, wieder heimzukehren.

Langsam wird´s zu einer immer teureren Betteltour mit fast schon unverschämten Forderungen, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob München, Allianz-Arena, Säbener Straße und Oktoberfest auch die Endstation Sehnsucht des bürgerlichen Schützenkönigs Harry sind. Während also die Bayern-Bosse ihren Kane und Tottenham mit Rekordablösen und Gagenrekorden beknien, stillt der Goalgetter seinen Torhunger inzwischen weiter bei seinem Stammklub: Wie mit vier am Stück gegen Schachtjor Donezk. Inzwischen läuft der Countdown zum Saisonstart auf der Insel wie bei den Bayern. Und inzwischen, so hört man, haben die Münchner ein Aug auf den Bremen-Torjäger Füllkrug geworfen, sollte es doch nichts mit H. K. werden. Früher einmal hätte sich das ein solcher Renommierklub wie der FC Hollywood kaum bieten lassen. Aber andere Zeiten, andere Sitten. Oder eigentlich Unsitten….

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