Wer den Salzburger „Kindergarten“, angeführt vom ewig jungen „Fußball-Opa“ Ulmer, mit Kampfgeist, Laufkraft, Willensstärke, aber auch Talent und Können in London gegen Chelsea verfolgt hat, musste begeistert sein. Wie er sich gegen eine durch den Trainerwechsel zusätzlich motivierte Millionentruppe dagegen stemmte, wie diese junge Salzburger Truppe alles tat, um das (Spiel)Glück zu zwingen, das ihr am Ende auch zweimal hold war, das rang einem höchsten Respekt ab. Was einem in diesen gut 94 Minuten von den mehr oder weniger (blut-)jungen Bullen an der inzwischen modernisierten, legendären Stamford Bridge demonstriert wurde, das war nicht nur des neuerlichen goldenen Tores durch den farbigen Schweizer Okafor wegen gelebter, natürlicher Multikulti-Fußball vom Feinsten.
Einer für alle, alle für einen, ob schwarz, ob weiß, ob afrikanische, ob slawische, ob heimische Wurzeln, eine fürwahr bunte Mischung, die nur ein Ziel im Visier hat – den sportlichen Erfolg! Und ein 1:1 bei einem Champions-League- und Supercup-Sieger wie Chelsea ist mehr als das, es kam angesichts der um vordem verkaufte oder aktuell verletzte Stammspieler fast schon einer Sensation gleich. Und wenn den Jungbullen weder Kraft noch Motivation ausgehen, dann können sie samt ihrem jugendlichen Erfolgstrainer Jaissle wieder vom Aufstieg träumen – trotz eines AC Milan, trotz eines FC Chelsea.
Dieses inzwischen auch geschäftlich hochprofitable, am Spielfeld vorgelebte Musterbeispiel von Integration im Fußball möchte ich zum Anlass nehmen, um auf ein – wieder einmal – teures, politisch punziertes, nicht einmal hintenrum, sondern vordergründig forciertes LGBTQ-Projekt aufmerksam zu machen. Werblich unterstützt wird es neben mehr oder weniger Abhängigen von David Alaba wie einigen Frauen-Nationalspielerinnen, gefördert vom ÖFB mit seinem Präsidenten und Sportdirektor, eh klar, gesponsert von einem seiner wichtigsten Partner.
Nicht Bundesliga, nicht Europa- und Conference-League oder gar Champions League, nein, nein: Hereinspaziert, hereinspaziert am 25. September 2022 im Sportcenter Donaucity, wenn der Coca-Cola-Unified-Cup unter der Ägide der Agentur Vier-hoch-Vier aus der Taufe gehoben wird. Das Besondere an der neuen Fußballsache ist dabei nicht nur, dass da Vielfalt, Inklusion und Integration wegen bunt gemischt sind, welcher Hautfarbe, welchen Geschlechts, welcher Orientierung, welchen Alters immer – mehr noch: auch E-Sport ist inkludiert, also nicht Fußball-Gefühl, sondern Fingerfertigkeit mit Sitzfleisch und Geduldfaden!
Vielleicht könnt´ man dazu noch was erfinden, was gegen Fleischtiger und für Veggie-Kultur spricht und noch anderes mehr, damit auch alles abgedeckt wird, was sich der grüne Polit-Freund „Koxi“, unser Vizekanzler Kogler, so alles wünscht, jener Sportminister, der es (relata refero, da im Ausland) bei den TV-Sommergesprächen geschafft haben soll, kein Wort über (Spitzen) Sport zu verlieren. Fürwahr, eine echte Spitzenleistung, dieser fats schon Gleicher-als-Gleich-Retortensport, der Manna ist für Randgruppen. Devise: Wir finanzieren, was unser spezielles Klientel wünscht! Ganz sicher allerdings nicht die Mehrheit der Fu0ballfans. Zum Glück gibt´s noch Bullen-Vielfalt, wobei mich schon seit geraumer Zeit wundert, dass sich nicht ein paar Ochsen dagegen wehren oder verwahren, dass sie quasi dosenweise missbraucht werden. Aber nichts ist ja mehr ausgeschlossen in Zeiten wie diesen, die des Wahnsinns fette Beute geworden sind…