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Von Nachwuchssorgen, Kindersegen, Mutterglück und Vaterfreuden

Ist ja wirklich zu dumm, dass Erfolgsmeldungen von sportlicher Größe doch eher dünn gesät sind hierzulande in Zeiten wie diesen, da immer mehr und auch kleine Länder nicht nur der sogenannten Dritten Welt mit Ausnahmeathleten auftrumpfen. Auch den Winter ohne WM oder Olympia scheint´s noch lange nicht hereinzuschneien, zumindest schaut´s im „Altweibersommer“ (Ist´s noch erlaubt, diesen uralten Ausdruck zu verwenden oder schon so diskriminierend wie Indian Summer aus dem Englischen?) nicht danach aus, dass sich demnächst eine weiße Pracht übers Land legt.

Während wir uns also einerseits noch gedulden, warten und darauf hoffen müssen, dass nicht nur das Establishment wieder gewinnt oder zumindest Podestplätze sammelt, sondern auch neue Namen und junge Talente ihre Visitenkarten auf Pisten oder Eisbahnen aller Arten und Formen deponieren. Was die fernere Zukunft betrifft, so hat ja schon vor einiger Zeit ein Kindersegen bei den Stars i. R. eingesetzt, der die zuletzt ziemlich offenkundigen Nachwuchssorgen wieder aus der Welt schaffen könnte, man denke nur an das Trio an Raich-Schild-Sprösslingen, an die Kinder von Götschl, Dorfmeister, Kirchgasser, denen jetzt Tamara Tippler aus dem alpinen Lager, aber auch das Loipenjäger-Duo Komatz-Innerhofer folgte.

 

 

 

Babyglück von Svindal und Fanchini, die das Schicksal meisterten, bis zu Tamara Tippler.

Wie immer sich unser Nachwuchs auch sportlich entwickelt, einfach wird er es nicht haben, denn auch bei der Konkurrenz aus dem Ausland war der Storch ganz schön unterwegs. Auch bei ganz großen Namen, bei denen Kindersegen persönlich-familiären Fluch vertrieb. Wie bei der Italienerin Nadia Fanchini, die wenige Monate nach dem Krebstod ihrer Schwester Elena erstmals Mutter wurde. Wie bei Aksel Lund Svindal, der den (Hoden-) Krebs besiegte, um vor kurzem in Vaterfreuden zu schwelgen. Auch Landsmann Hendrik Kristoffersen, der Hirscher-Ski-Botschafter, wurde mit einem Sohn namens Emil im Sommer beglückt.

Mit der Kroatin Janica Kostelic, die ihr zweites Kind zur Welt brachte, und Carlo Janka aus der Schweiz schwelgten auch vier- und einfache Olympiasieger: innen  im frischen Babyglück, dazu noch die norwegische Slalomkanone Nina Haver-Löseth, Olympiadritte 2018 mit der Mannschaft. Nicht zu vergessen Beat Feuz, den „Golden Boy“ aus der Schweiz, der mit der Ex-Slalomfahrerin Triendl aus Tirol verheiratet ist, in Tirol lebt und zweifacher Vater ist. Bleibt die Frage, was aus den Kindern wird. Womöglich gar ein rotweißroter Neidgenosse für die Eidgenossen, wer weiß? Kommt Zeit, kommt Tat. Aber das wird noch einige Winter lang dauern.

Der Beispiele, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, gibt´s ja genug, man denke nur an die Hinterseers, Neureuthers, Mayers, Ortliebs und Wachter-Salzgebers, um nur einige Namen zu nennen …

 

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