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Von Zwietracht bei der Eintracht und Bayern-Original Maier, das nicht um den heißen Brei eiert

 Ob von innen nach außen getragen oder von außen nach innen, das ist schwer zu beurteilen. Wie auch immer, in der deutschen Bundesliga brodelt es. Zumindest beim Titelverteidiger FC Bayern München, der auch nach dem Trainerwechsel trotz Rückkehr an die Tabellenspitze nicht zur Ruhe kommt. Und beim Cupfinalisten Frankfurt, wo es offenbar zwischen Vorstand und Trainer an Eintracht krankt. Man müsste wohl das Orakel von Delphi befragen, um zu wissen, warum der sonst so besonnene, sonst so ruhige Oliver Glasner sich plötzlich zu Wutreden hinreißen hat lassen, auf die wieder der Klubchef mit scharfer Kritik reagierte.

Will der zwei Jahre lang erfolgreiche Glasner, auf den – angeblich – prominente, womöglich betuchtere Klubs ein Auge geworfen haben sollen, weg von Frankfurt? Oder will die Eintracht Zwietracht säen, um den auf einmal unliebsamen Glasner loszuwerden? Auf jeden fall wird man aus allen Berichten, die man liest oder hört, nicht viel klüger. Also heißt´s: Abwarten, bis das DFB-Pokalfinale gegen Leipzig geschlagen ist, dessen Ausgang ganz sicher auch darüber befinden dürfte, wie das Duell von Glasner mit der Eintracht ausgeht…

Der andere Krisenherd, wie erwähnt, befindet sich in München, kein Tag vergeht, an dem nicht einer der emeritierten Bayern-TV-Experten seinen Senf zur aktuellen Situation gibt. Und das beschränkt sich neuerdings nicht nur auf „Loddar“, also Matthäus, oder den Ex-Bayern-Motor und Liverpool-Legionär Hamann, die sich permanent ihren Frust von der Seele reden. Neuerdings hat sich auch die bald 80jährige, urige Torhüterlegende Sepp Maier in die Bayern-Diskussion eingeschaltet, wobei er mit dem Führungs-Duo Kahn und Salihamidzic auch den gefeuerten Trainer Julian Nagelsmann mit eher simplen, aber einleuchtenden Argumenten bzw. Vorwürfen ins Visier und aufs Korn nimmt.

Es hat schon was für sich, wenn der Sepp sagt, dass die Bayern, um zwei Beispiele zu nennen, zum vergleichsweise günstigen Millionentarif einen (noch dazu damals rekonvaleszenten) Sane von Manchester City und dann einen Mane von Liverpool geholt haben, di e deren Trainer Guardiola und Klopp wohl kaum hätten zu diesen Preisen gehen lassen, wenn sie bei allen Talenten nicht auch Zweifel gehabt hätten.

Und mit einem Sammelsurium an großen oder größer gemachten Namen wäre den Bayern halt nicht geholfen, wenn es sich eher um teure Jobhopper handle ohne ein Jota an Bayern-Gen, mit dem ehedem der Rekordmeister ausgestattet gewesen wäre. Nur zu hoffen, dass diese Worte des ehemaligen meisterlichen Bayern- und weltmeisterlichen Teamtorhüter in Zeiten wie diesen nicht in die falsche Kehle rutschen, sondern von Kahn und Konsorten ins Kalkül gezogen werden.

Von einigen der in München angehäuften (Millionen)-Stars jedenfalls kann man kaum behaupten, dass ihr Herz für den Verein so schlage wie jenes des Japaners Hasebe, der sogar – frei nach Glasner, was ihm zum Vorwurf gemacht wurde – mit „Blut im Urin“ für die Frankfurter Eintracht gespielt und gekämpft habe. Auch daran lässt sich ableiten, dass es auf die Perspektiven ankommt. Und jedes Ding zwei Seiten hat. Wer wann warum auf welcher Seite landet, wird sich bald zeigen. In Frankfurt wie in München. On von au0en odcer von innen…

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