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Wenn vollbrachte Leistungen im Schatten gebrochener Herzen oder junger Rekorde stehen

Wenn man die Montagszeitungen liest oder andere, modernere Informationsquellen verfolgt, dann weiß man aus erster oder aber Hand im Mund, was alles los ist in der großen, weiten Sport- oder Doch-nicht-ganz-Sportwelt, nicht wahr. Natürlich zerdrücke ich eine Träne im Knopfloch, dass es aus ist mit der großen Liebe zwischen Herzensbrecher Fernando Alonso und seiner Jetzt-nicht-mehr-Herzdame Andrea Schlager. Na Servus, kaum hat Amors Pfeil getroffen, schon hat sich ewige Treue im Formel-1-Tempo in dauerhafte Freundschaft verwandelt, damit man sich voll Respekt bei. künftigen Interviews in die Augen schauen kann statt sie auszukratzen.

Umso höher schlägt jetzt mein Herz aus sportlichen, obschon ziemlich weit entfernten Erfolgsgründen, die sich in US-Profiligen abgespielt haben. Nicht nur, dass sich für den Basketballriesen Jakob Pöltl der Wechsel von den San Antonio Spurs zu seinem Ex-Verein, den Toronto Raptors, mit der Play-off-Qualifikation ausgezahlt hat, schrieb ein 18jähriger Kärntner heimische Eishockey-Geschichte. Marco Kasper, von den Detroit Red Wings kurzfristig aus Schweden zurückbeordert, feierte beim 5:2-Sieg gegen die Toronto Maple Leafs sein NHL-Debüt als jüngster der mit ihm jetzt neun österreichischen Legionäre in der besten Liga der Welt. Nicht nur ein paar Sekunden, sondern fast eine Viertelstunde an Eiszeit. Auch dazu: Herzlichen Glückwünsch! Und bei seiner Jugendlichkeit wird der Sohn eines früheren Teamspielers ganz sicher noch weitere Rekorde brechen oder Tore einrennen, vielleicht sogar mehr als der etwas ältere andere Marco, der Rossi heißt.

Apropos Rossi. Der charismatischste aller Motorrad-Champions, Valentino Rossi, gibt zwar selbst nicht mehr (Voll)Gas, eine Diktion übrigens, die wohl demnächst verboten und von gestern sein wird. Dafür hat er jetzt als V46-Teamchef seine Siegpremiere gefeiert – dank seines Schützlings Bezzecchi, der in der Regenschlacht von Argentinien so dominierte wie ehedem sein Mentor in dessen Glanzzeiten. Oder wie, um wieder die Kurve zurück zur Formel 1 zu kratzen, der fliegende Holländer Verstappen, der die RedBull-Durststrecke beim chaotisch, von Safety-Car-Phasen und Protesten begleiteten Australien-Grand-Prix in Melbourne siegreich beendete.

Wer nicht gerade zeitgerecht oder zufällig im ORF-Sport plus dabei war, dem dürfte angesichts der Gerüchtebörsen und anderer nebuloser Superlativen eher entgangen sein, dass Schwergewichts-Judoka Aaron Fara (-100kg) beim Grand-Slam-Turnier im türkischen Antalya nach Silber in Taschkent jetzt sogar Gold gewonnen und spät, aber doch sein schon vor Jahren abgegebenes Versprechen eingelöst hat. Und da ja auch sieben Stunden an Zeitunterschied zwischen San Antonio und Österreich liegen und da er ja nicht um den Sieg kämpfte, sondern nur um einen knapp verfehlten Platz unter den Top 20 Preisgeld knapp 90.000 Dollar), blieb für den erst mit 15 in die USA übersiedelten Golfstar Sepp Straka wenig Zeit und wenig Platz, um seine solide, gelungene Generalprobe für das erste Major-Turnier des Jahres, das US-Masters in Augusta, zu würdigen. Umso wichtiger, dass man jetzt weiß, dass es zwischen Fernando und Andrea aus welchen Gründen nach so wunderschönen Zeiten nicht mehr funkt. Ehrlich gesagt, mir bricht das Herz …

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