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Wie es der Zufall will, führte er beim Bruderzwist in Bullenburg bremsende Regie

servus-tv

Wie es der Zufall so will, so häuft er sich in letzter Zeit ziemlich häufig, wenn es um RedBull-Team als Seriensieger und Serienweltmeister in der Formel 1 geht, der ja mit dem Gründer sein stärkstes Bindeglied verloren hatte. Kaum hat aber heuer RedBull mit dem vermeintlich unschlagbaren Max Verstappen und dem unberechenbaren Checo Perez mit den ersten beiden Doppelsiegen der neuen Saison dort angeknüpft, wo es im Vorjahr aufgehört hatte, wurde mit dem internen Streit um die Teamchef-Horner-Affäre ein Zwist losgetreten, der mehr Schlagzeilen machte als motorsportliche Highlights.

Dabei kam es, von den Medien genüsslich ausgebreitet, zu verbalen Schlagabtäuschen zwischen Thai-Mehrheitsbesitzer und Salzburg-Erben, mit Briten um Horner gegen Österreicher mit dem in die Jahre gekommenen, vom deutschsprachigen Fernsehen natürlich hofierten Vertragsberater Doktor Helmut Marko, dessen stärkstes Ass im Ärmel die Verstappen-Connection war und immer noch zu sein scheint.

Kurzum, es flogen die Fetzen mit Reportern, Experten und ehemaligen Piloten wie dem kleinen Schumacher, der als rennsportlicher Pensionist immer wieder Giftpfeile abschießt oder Öl ins Feuer gießt. Auch wenn mittlerweile die Friedenspfeife geraucht wird, zumindest nach außen hin, so vergeht kein Tag, an dem nicht spekuliert wird, ob hinter dem Bruderzwist in Bullenburg nicht auch der Versuch anderer Teams stecken oder stehen könnte, die beste aller Formel-1-Aktien, nämlich Triple-Weltmeister Verstappen, den roten Bullen abzuluchsen, auch wenn der stramme Max stets betont, seinen Vertrag bis 2028 einzuhalten oder bis zum Ende seiner schon jetzt angesichts des jungen Alters beispiellosen Karriere dort zu bleiben , wo der Arbeitgeber die schnellsten  Flügel verleiht…

Aber kaum hatte der Weltmeister anders als sein Herr Papa Jos, der Marko-Intimus, ewige Treue anklingen lassen, ohne sie zu schwören, kaum waren da Mercedes, unser Toto, der Wolff, und andere Teams ins spekulative Spiel gebracht worden, da spielte auch der Zufallsgenerator wieder eine Rolle im Rennen der Automobil-Giganten gegen den superreichen Energy-Drink-Riesen, der offensichtlich auf und davonzustürmen drohte. Ja, wie es der diabolische Zufall es wollte, so trat er Down under, also im australischen Melbourne, im wahrsten Sinn des Wortes auf die Bremse. Unglaublich; aber wahr – schon am Start blockierten die Bremsen am RedBull des Weltmeisters, der als Trainingsschnellster schon in Runde 2 aufgeben musste.

Jetzt darf man spekulieren, ob der Streit an der Spitze auch zu einem  Bremsversagen in den bisher so perfekten Abläufen eines Teams geführt haben, das davon bisher unbeeindruckt gearbeitet hatte. Also stellt sich die Gretchenfrage: Führt der Bruderzwist im Bullenhause vom Brand im Heck zum Feuer am Dach? Nichts Genaues weiß man nicht. Aber lassen wir unsere Gedanken wie die Formel 1 kreisen…  

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