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Wie lange will sich der ÖSV noch einen Abfahrer leisten, der ihn „anschüttet“?

Wie lange noch willst du, Julian, noch unsere Geduld missbrauchen? Auf diesen vom Latein entlehnten Cicero-Satz des Skiverbandes hab´ ich bisher vergeblich gewartet, was seinen angeblich so talentierten, bisher aber meist unplatzierten steirischen Abfahrer Julian Schütter betrifft! Seit ihn die Frau Präsident in einer An – oder Abwandlung von Kotau vor der grünen Sportobrigkeit noch als mündigen Athleten in den Medien quasi geadelt hat, auf den sie stolz sei, hat der junge Unvollendete auch quasi Narrenfreiheit als Klima-Aktivist und Umweltschützer, der auch gegen Schneekanonen wettert.

Wenn ich in einem Sportportal lese, was dieser Julian zu der letztlich sündteuren, rennlosen US-Reise nach Beaver Creek im ziemlich westlichen Colorado zu sagen getraut hat, dann kann man nur den Kopf schütteln, was sich dieser Außenseiter der Skigesellschaft im Namen der Klimaschützer und deren Aktionisten alles herausnimmt. Es grenzt schon an Frotzelei, was der vom heimischen Skiverband seit Jahren gutgefütterte und bestens ausstaffierte Julian da von sich gibt. Eigentlich, so ließ er wissen, hätte er ja lieber die Reise von Lissabon nach New York mit der Fähre angetreten, was aber nicht möglich gewesen wäre, weil sie zu lange, nämlich acht Tage, für die Atlantiküberquerung gebraucht hätte.

Mit welchem Vehikel, wenn nicht Flieger, er von Salzburg nach Lissabon und von New York nach Beaver Creek gekommen wäre, hätte ich gerne gewusst? Die Bahn wäre wohl kaum eine sinnvolle, vor allem zeitsparende Alternative gewesen, weder in Europa noch in den Vereinigten (aber durch tausende Kilometer getrennte) Staaten. Da er ja Abfahrer ist, also ein Skiritter ohne Furcht und Tadel, hätte er ja wie in Wildwestfilmen eine Kutsche mieten und ohne Rücksicht auf Tierschützer zwei oder gar vier Rösser vor- und einspannen können? Oder gar hoch zu Ross wie die Karl-May-Helden einen wilden Ritt antreten können, ohne dass er mehr als zwei Trainingsläufe verpasst hätte?

Spaß beiseite, der von Zukunftsängsten geplagte Julian, der sich trotzdem justament den Skirennsport und nicht etwa Billard ausgesucht hat, begnügte sich in diesem Interview mit einem der Sportportale nicht nur mit diesen spöttischen Aussagen, er fügte auch noch an, dass jeder Artikel und jedes Wort zu diesem heiklen, die Gesellschaft immer mehr spaltenden Thema; sozusagen Wasser auf seine und der Aktivisten Mühlen wären, es könnte gleichsam nicht genug davon geben.

Bei aller Sorge um Klimawandel, Umweltschutz, Konsumsucht und Verschwendertum wär´s höchste Eisenbahn, dass sich der österreichische Skiverband nicht länger diesen Julian wie eine Laus im Pelz hält, die ihn bei jeder (un) passenden Gelegenheit anprangert, anpatzt und sogar der Lächerlichkeit preisgibt wie im besagten Interview. Wenn dem Twen, der noch nichts gewonnen oder Besonderes geleistet hat, der Skirennlauf mit allem Drum und Dran nicht passen, dann muss er auch die Konsequenzen ziehen. Oder noch besser wär´s, würde ihn der heimische Skiverband wegen Geschäftsstörung im Abfahrtstempo entsorgen. Er hat als Nestbeschmutzer schon zu lange die ÖSV-Geduld missbraucht… 

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