Fussball

Wozu ein VAR, der mit viel Aufwand oft so irrt wie der Schiedsrichter am Feld?

Des aktuellen Anlasses wegen möchte ich wieder einmal mit dem leidigen oder eigentlich eher schon unleidlichen Thema des VAR, also des Video-Schiedsrichter-Assistenten, beschäftigen. Es geht um die Champions League und dabei auch um Wohl oder Wehe, sprich Aufstieg in die K.o.-Phase.

War beim vermeintlichen, dann annullierten Ausgleich des FC Barcelona in Mailand gegen Inter noch ein bisschen die Hand im Spiel, also die Rücknahme des Tores zum 1:1 bei einem Schuss Pedanterie noch vertretbar, so muss der VAR beim noch klareren Handspiel des Inter-Oranje Dumfries im Finish mit Blindheit geschlagen gewesen sein! Kein Wunder, dass sich Barca-Boss Xavi (siehe Foto) erregte und empörte über diese ungerechte „Doppelbödigkeit“ des Entscheidungsträgers, der damit Barcelona die Chance zu einem Elfmeter und damit auch zum Ausgleich und zu einem Pünktchen raubte. Und wer weiß, wie viel Geld ein Punkt in dieser Gruppe noch wert sein kann … ?

Also sind wir wieder bei der Diskussion, wozu es diesen VAR eigentlich gibt, von dem vorab behauptet worden war, mit ihm würd´s keine umstrittenen oder strittigen Entscheidungen mehr geben, sondern endlich die Gerechtigkeit im Fußball obsiegen. Ja, der Berg kreißte und heraus kam keine Maus, sondern – jawohl, ein Rattenschwanz an Debatten, warum der VAR einmal sehr wohl, ein anderes Mal aber nicht eingegriffen und damit, siehe Barcelona, auch ein Ergebnis verzerrt hat. Mittlerweile scheiden sich immer mehr Fußballgeister am nur so genannten (Video)-Assistenten, der aber in Wahrheit so etwas wie ein Oberschiedsrichter ist, der den Referee entweder auffordert, sich eine Szene nochmals zuschauen, oder aber sozusagen als stummer Diener nichts sagt, also nicht eingreift.

Im Endeffekt läuft das mit viel und teurem Aufwand aufs Gleiche hinaus, was vor der Einführung des VAR so oft debattiert wurde, nur dass es neben einem Schiedsrichter noch einen Supervisor gibt, der nach unser aller TV- oder Vorort-Erfahrungen genauso viele Fehler begeht wie der ganz normale Referee auf dem Spielfeld schließlich ist nicht nur im Fußball das Irren menschlich. Und darum zu überlegen, ob der Fußball mit seinen Vereinen in Zeiten wie diesen, in denen man überall den Gürtel en ger schnallen und an allen Ecken und Enden sparen muss, diese unnütze, ebenso fehlerhafte, buchstäblich sündteure Krot schlucken muss. Den von Hi-Tech daziniert6en Fortschrittsaposteln sei es ins Stammbuch geschrieben.

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