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Dominic und das wieder um einige Wochen prolongierte Warten auf den Dream-Thiem

Thiem-Fans, bitte warten! Dominic ist zwar in Indian Wells, spielt aber nicht. Und auch in Miami nicht. Also wieder nichts! Wieder kein Comeback! Die Ursache hat gewechselt, der Endeffekt aber ist der gleiche. Nicht die lädierte, schon geheilte Hand ist´s diesmal, die schmerzt, sondern die Form, die offenbar immer noch nicht passt. Zumindest nicht auf Hardcourt, obschon Thiem noch mit dem alten Dream-Team rundum vor drei Jahren in Indian Wels beim 1000er triumphiert hat, übrigens gegen jenen Roger Federer, der nach drei Knie-Operationen erst nach seinem 41. Geburtstag, also im Herbst 2022, wieder spielen will. Warum er dort trainiert hat, ohne dort spielen zu wollen, gibt Rätsel auf. 

Wenn´s stimmt, was Thiem oder sein neues spanisches Management sagen, dann würde Dominic statt auf Hardcourt in Kalifornien und Florida lieber in Europa, vor oder erst in Monte Carlo, wieder ins Turnier-Geschehen eingreifen. Auf Sand, versteht sich, wo er groß geworden und nicht so leicht am Sand ist, obschon die Erstrundenniederlage 2021 in Paris gegen den spanischen Haudegen Andujar, quasi Vorbote der seuchenhaften Fehlentwicklung, auch keiner erwartet hätte. Seit Ende Juni, als er auf Mallorca das Duell mit Mannarino aufgeben hatte müssen, seit knapp neun Monaten also, wurden wir im Ein- bis Zwei-Monate-Takt immer wieder von Dominic selbst oder seinen (Miss-)Ratgebern vertröstet, dass man den Dream-Thiem bald wieder sehen werde, wenn auch nicht mehr umgeben vom alten Dream-Team rund um Günter Bresnik und auch nicht mehr um Herwig Straka.

Aber alles schön der Reihe nach. Mallorca-Pech: Hoffentlich geht sich Wimbledon (Anfang Juli) aus … Mitte Juli: Leider, leider, weder Kitzbühel noch Olympia, ohnehin nicht im Plan, aber bis zur US-Open-Titelverteidigung könnt´ es sich ausgehen … August: Sorry, mit den US-Open wird nichts, aber vielleicht Wien und die Stadthalle, eines der allerliebsten Turniere, die er schon gewonnen hatte … Leider, leider, daraus ist nichts geworden, weil der jahrelang hochgelobte Alex Stober alles „verschissen“ haben, zu früh zum Schlagtraining geraten haben soll, wobei das Handgelenk nicht mitgespielt habe … Nächster Anlauf: Exhibition in Dubai Mitte Dezember, Spiele ohne Stress und Punkte, schönes Ambiente, gutes (Auftritts-)Geld, das wär´ doch ideal, oder? … Nett gedacht, blöd gelaufen. Ja, wenn das Pratzerl net will …

Aber wenn Australien ruft, dann muss sich ein Melbourne-Finalist sputen, oder? … Schade, schade, wieder nichts … Dafür hat Domi für die Sandplatzturniere in Südamerika genannt, ist zum Training nach Chile zu Coach Massu aufgebrochen … und hat das Training abgebrochen, die Turnierserie abgesagt, um nichts zu riskieren … Jetzt hat sich der Teufelskreis mit Indian Wells und Miami geschlossen. Und das Warten auf die Rückkehr des Tennis-Godot hat von Neuem eingesetzt mit dem Bangen, ob dem unaufhaltsamen Absturz im Ranking womöglich auch spielerische Defizite oder gar Pleiten folgen könnten, die bei fehlender Spielpraxis und Mangel an Selbstvertrauen nie ausgeschlossen sind.

Bleibt nur zu hoffen, dass der zweite Grand-Slam-Turniersieger Österreichs die schrecklich lange Spiel- und Globetrotter-Pause wenigstens dazu genützt hat, die Liebesbande mit der Zirkusprinzessin Lili Paul-Roncalli noch enger zu knüpfen als zu Zeiten, da er auf Achse war. Es soll eben, wie ein geflügeltes Wort behauptet, nichts Schlechtes im Leben geben, das nicht auch seine schönen, rosaroten Seiten an sich hätte. So wünschen wir auch in diesem Sinne dem Dream-Thiem alles Gute für die nächste Zukunft. Mit oder ohne Ball und ohne Netz, wie es einst Hans Krankl in jungen Jahren gesungen hatte…  

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