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Im Sportgipfel gipfelt die Verhöhnung des Breitensports

Was, geschätzte Leser meines Blogs, hab´ ich angedeutet, wenn nicht vorhergesagt, was passiert, wenn Großteils sportfremde Politmenschen oder polithörige Randsportmenschen entscheiden, ob man abseits von den Profis den heimischen Sport weiter unter Lockdown-Kuratel stellen oder die Amateur- und Hobbysportler vom Kinde bis zu den Alten zumindest da wie dort wieder ihrer Bewegungsfreude nachgehen lassen soll? Es gab, wie sie sich angesichts solch toller Experten und noch tollerer Macher vorstellen, natürlich keine Entscheidung, vielmehr wurde sie mit dem Hinweis auf wieder steigende Infektionszahlen hinausgeschoben. Ja, wenn der Herrgott net will, dann …

Langsam allerdings drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass sich die ministeriellen Entscheidungsträger samt ihrer verlängerten (Partei- und sonstigen) Arme allmählich selbst wie Herrgötter fühlen, die wie nie zuvor in der Zweiten Republik mit dem vermaledeiten Corona-Virus (niemand leugnet, dass es das nicht gibt, aber was man daraus macht, ist eine andere Sache) mit einer frivolen Willkür schalten und walten, wie sie wollen und glauben. Und dabei mit Helfershelfern und Hilfsmitteln aller Art glauben machen, wie toll sie diese Dinge alle meistern. Ja, wenn die Herrgötter net wollen, dann heißt´s für den Sport: Bitte warten oder etwas derber, volkstümlicher ausgedrückt: Nix da oder schmeck´s da, meine Herzerln, es g´schieht, was wir wollen oder nicht wollen.

Und diese Doch-nicht-Entscheidungsträger oder insofern Entscheidungsträger, dass sie gegen den gesundheitsfördernden (Hobby-)Sport und die Fettsucht und Bewegungsarmut bekämpfende sportlichen Tätigkeiten entscheiden, merken gar nicht mehr in ihrer perfiden Selbstgefälligkeit, dass sie sich ja permanent im Großen wie im Kleinen des Alltags widersprechen. Wie wollen diese Miniaturen von echten Polit-Granden der ersten, weit schwierigeren Nachkriegszeit uns erklären, dass man in Tennishallen bei einem Abstand von bis zu 60 Metern keine Bälle wechseln darf, aber in der U-Bahn in der „Rush-Hour“ die Leute dicht gedrängt neben einander sitzen oder stehen? Wie erklären Sie, dass die Top-Judos zwar mit Gegnern in den Clinch gehen können, aber Kinder etwa Eishockeytraining nur ohne – nein: sie würden´s kaum glauben, dass das stimmt, –  jawohl: ohne Schläger und Stock gestattet ist, weil ein paar besonders regierungstreue, übereifrige Denunzianten sich beim höchsten Amtsträger beschwert hatten, dass Buben und Mädchen ihren Lieblings-Wintersport betreiben. Ja, Sport ist out, Vernadern aber gefragt.

 Ja, es gibt Dinge, von denen man nicht glauben würde, dass es sie gibt. Und es gibt Menschen, die meine, dass sie mit dem Fußvolk an Menschen machen können, was sie wollen. Und alles unter der Vorspiegelung der sich kurze Zeit später immer wieder als falsch herausstellenden Vorspiegelung, uns alle vor dem Untergang retten zu wollen. Man kann das unzutreffende, hochtrabende, von mehr Anti- als Pro-Sportlern inszenierte Wort von Sportgipfel auch umdrehen und sagen: Es ist der Gipfel an Verhöhnung des Sports. Und aller, die Sport betreiben wollen.

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