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Ja, mia san mit´m Hirscher da – Allerweltski vom Überdrüberstar…

Hurra, hurra, der Hirscher, der ist wieder da! Zwei Jahre später, Vaterschaften und Scheidung mehr, kommt der emeritierte Skistar Marcel mit seinem eigenen Ski daher, von dem er als achtfacher Weltcupsieger euphorisch prophezeit, dass damit sowohl Kinder wie im Weltcup fahren als auch Weltcupläufer solche Rennen gewinnen können. Und der Salzburger aus Annaberg am Dachstein/West ist auch stolz darauf, dass diese Allerwelt-Allroundski für Alt und Jung, Groß und Klein, Dick und Dünn, Zickzack oder Geradeaus, in seiner Salzburger Heimat von Expertenhänden – vermutlich Firma Augment, vormals Croc, oder doch nicht? – fachgerecht produziert werden. Die ersten 1200 Paar, so ist unsereins schon vor der und doch nicht teutonisch vorab Pressekonferenz informiert worden, hat ihm jener Sportartikel-Laden abgekauft, bei dem die Hirscher-Skier heute in Kaprun unterhalb vom Kitzsteinhorn präsentiert wurden, der lokale Händler Bründl.

Wer vermutet hätte, dass sie den Namen jenes immer mehr im Blickfeld stehenden Sponsors RedBull tragen, der hat die Rechnung ohne Marcel gemacht, dem angesichts seiner von Frau Mama stammenden Oranje-Gene ein Mix aus holländischer und englischer Zunge über die Lippen kam: VanDeer, also zu Deutsch: Von Hirsch(er). Wie griffig diese neue Marke eines Altbekannten am Alpinskimarkt ist und ob aus dieser (Wort)-Kreation ein Hit werden kann, lässt sich von mir persönlich nicht abschätzen, wünsche dem an großen Kristallkugeln erfolgreichsten Rennfahrer der Weltcupgeschichte (seit 1967) aber nur das Beste und viel Glück, damit er sich als Produzent von „Kunststoff-Bretteln“ ebenso verwirklichen und verewigen kann wie als oft unschlagbarer Pistenartist.

Und trotz der Skepsis vieler Experten verbleibe ich in der Hoffnung, dass er in Abwandlung oder Anlehnung an den Rad-Slogan vor vielen Jahren auf den Skisektor den Durchbruch mit dem Spruch schafft: Ja, mia san mit´m Hirscher da … Wenn´s jemanden trotz aller Hürden bis Bedenken gelingen kann, dann wohl jenem Mann eiserner (Selbst)- Disziplin und größter Konsequenz, der so gut wie alle Ziele erreicht hat, die er sich gesetzt hatte. Auch wenn das wirtschaftliche Parkett vor allem in unsicheren Covid-Zeiten wie diesen noch viel glatter und (aus)rutschiger ist als Skipisten.

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