Allgemein

NOTIZEN AUS DER SPORTWELT MIT BACKGROUND-INFO  

BIATHLON: Östersund, 2. Weltcup: 7,5km-Sprint, Damen: Lisa Theresa Hauser vom Ski Club Kitzbühel feierte einen auch für sie in dieser Disziplin überraschenden Sieg mit fehlerloser Schussleistung und starker Vorstellung in der Loipe, wo die Weltmeisterin in dieser Saison stärker denn unterwegs ist. Die knappe Niederlage der aus Reith bei Kitzbühel stammenden Lisa bei der Sportlerinnen-Wahl des Jahres gegen Katharina Liensberger könnte eine Zusatz-Motivation in der Trainingsvorbereitung  gewesen sein. Mit ihren tollen Resultaten hat sie jedenfalls die Werbetrommel für die nächste Weltcupstation in der nächsten Woche im heimatlichen  Hochfilzen (Luftlinie 20km von Reith) gerührt – wenn auch nur für TV-Einschaltquoten, da anders als anderswo bei uns keine Zuschauer zugelassen werden … 

Fesch im Dirndl, schussgewaltig und laufstark auf Schießstand und in der Loipe: Weltcupsieg Nr. 2 für Hauser.

Herren, Sprint, 10km: Beim Sieg des schwedischen Lokalmatadors Samuelsson gab´s eine ordentliche Watschen für das ÖSV-Team. Der 38jährige Simon Eder schaffte es als einziger gerade n och als 20. unter die Top 20. 

SKI ALPIN: Europacup-Slalom, Pass Thurn (Jochberg-Mittersill): Die Deutsche Emma Ammer feierte einen überlegenen Überraschungssieg, die ungeimpfte, aktuell vom Weltcupteam aussortierte Ötztalerin Franziska Gritsch landete als Dritte am Podest. Als Sechste fehlten dem kroatischen Wunderkind Zrinka Ljutic, 17, nur acht Hundertstel aufs Podium. So eng geht´s derzeit auf der zweiten Ski-Ebene vorerst in den technischen  Disziplinen zu. 

Unter den schon im ersten Lauf gescheiterten Läuferinnen befand sich auch die US-Amerikanerin Zoe Zimmermann, in deren Adern österreichisches, sogar Tiroler Blut fließt. Zoe Zimmermann ist aber nicht etwa eine Verwandte des vor zwei Jahren verstorbenen Abfahrtsolympiasiegers 1964 aus Lech am Arlberg, Egon Zimmermann (II), sondern das Enkelkind des gleichnamigen, einige Jahre älteren Egon Zimmermann (I). Der Tiroler aus Kirchbichl bzw. Innsbruck war Mitglied des ÖSV-Olympiateams 1960 in Squaw Valley, lieferte aber nicht sportliche Schlagzeilen als Abfahrtszehnter, sondern durch die Romanze mit dem zweimal versilberten US-Pisten-Up Penelope „Penny“ Pitou, die mit Hochzeit, Geburt zweier Kinder und Scheidung nach wenigen Jahren endete. Zoe Zimmerman ist die Tochter von Christian Zimmermann, mit dem sie schon als kleines Kind am Arlberg ihre Spuren in den Schnee zog. Zoe hat sich im NorAm-Cup erste Sporen verdient.  Sie fährt schnelle Schwünge, wird aber oft Opfer ihrer Risikobereitschaft.

Zoe mit Oma Penny Pitou, zweifache Olympiazweite 1960 und Exfrau von Egon Zimmermann I (+2017).

Hier eine Zoe-Erinnerung an ihre frühe Kindheit, die sie zum Teil auch auf Arlberg-Pisten verbrachte.

“As a kid, dressed in a pink one-piece suit and under three feet tall, I would turn heads as I barreled straight down the mountain in my snowplow with my father close by yelling at me to ‘look ahead’!” – Als kleines Lind, keinen Meter groß, , gekleidet in einen rosafarbenen Overall, haben sich alle nach mir umgedreht, wenn ich runtergerutscht bin im Schneepflug und dem Vater, der gebrüllt hat: Immer nach vorn schauen!”

Europacup der Herren in Zinal, Riesenslalom: Außenseiter-Triumph durch den US-Boy Brian McLaughlin ,mit der hohen Startnummer 38 vor einem weiteren Überraschungsmann, dem Holländer Maarten Meiners, und dem Vorarlberger Juniorenweltmeister Lukas Feurstein, der seinen nach einjähriger Zwangspause wieder in Fahrt kommenden Cousin Patrick Feurstein auf Platz 4 verdrängte. Für die FIS mit ihrem Neo-Präsidenten Johan Eliasch ist´s ein mittlerer Triumph, dass sich Fahrer aus nicht weniger als 14 Nationen (Ö, SZ, D, USA, I, F, FI, NOR, SD,NL, BEL, GB, LIT, RUS) fürs 30er-Finale qualifiziert hatten, .

SCHWIMMEN: In der Auster von Graz-Eggenberg gehen vom 2. – 5. Dezember die österreichischen Kurzbahnmeisterschaften in Szene, die für die Qualifizierten auch Generalprobe für die Abu-Dhabi-WM 15. – 20. XII. dient. Nicht dabei sind die drei Olympiaschwimmer Felix Auböck (WM-Countdown in Loughborough, GB, mit Trainer Andy Manley), die University-of-Southern-California-Legionärin Marlene Kahler (WM-Verzicht) und Brustschwimmer Christopher Rothbauer, der für Los Angeles Current in Eindhoven (Ho) das ISL-Finale der vier besten Teams bestreitet. Trotz der seit einigen Wochen anhaltenden Wettkampfbelastung hofft sein alter, neuer Trainer Balazs Fehervari, „dass sich Christopher über 200m Brust bei einer 2:04er-Zeit stabilisiert. Auf der Kurzbahn sollte die Form auch bis zur WM noch halten.“ Die Kurzbahn-EM-Dritte Lena Grabowski geht nach überstandener Grippe geschwächt an den Start, schwimmt aber sowohl die Rückenstrecken (50, 100, 200m) als auch zum Auftakt die 400m Lagen als Härtest vor der WM. Ergebnisse, Donnerstag: Herren: 1500m Kraul: Emrovic (W) 15:45,84; 400m Lagen: Karl (Sbg) 4:21,00 2. Stefanik (NÖ) 4:23,31 3. Mladenovic (Sbg) 4:25,27. – Damen: 800m: Opatril (T) 8:41,93; 400m Lagen:  1. Kreundl (OÖ) 4:40,08 2. Grabowski (Bgl) 3:45,87 3. Hufnagl (Stmk) 4:47,48.

HANDBALL: Frauen-WM, Spanien: Obwohl Österreich auf ein Quartett mit Kapitänin Blazek, Frey, Kaiser und Neidhart wegen positiver Covid19-Tests ebenso hatte verzichten müssen wie auf Teamchef Herbert Müller, gab es beim WM-Comeback nach 12 Jahren einen sensationell hohen 38:27 (23:13)-Sieg gegen China. Als nächster Gegner wartet Samstag Argentinien. 

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