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Toptalent muss erster Schwärzler bleiben, darf nicht zweiten Thiem spielen

Wenn ein über alle Zweifel erhabener Experte wie Günther Bresnik sagt, dass nichts und niemand den Joel Schwärzler auf dem Weg nach oben aufhalten kann, dann weiß er, auf welche Prognose er sich Klar, dVorarlberger Talent seit der Zeit, seit der der mehrfache Jugend- und Junioren-Champion in der Südstadt nicht nur, aber vor allem mit Sportdirektor Melzer trainiert. In Roland Garros ist der 18jährige gerade dabei, die Proben auf das Exempel zu liefern, indem er sich nach Erstrundenproblemen mit dem 15jährgen Kennedy mit klaren Siegen bereits für das Junioren-Semifinale qualifiziert hat.

Schwärzler bringt ja viel mit, was im Tennis von Vorteil ist – ähnlich großgewachsen wie Jannik Sinner, die neue Nr. 1 der Großen, dazu Linkshänder und ausgestattet mit harten Grundschlägen und im Doppel geübten Volleyspiel. Klar, dass – ohne jetzt Ofner kleiner zu reden – angesichts des Auslaufmodells Thiem immer wieder Vergleiche zum zweiten heimischen Grand-Slam-Sieger herangezogen werden, was natürlich in der Natur der medialen Sache ist.

Und wenn ich dann in einem Kommentar lese, warum Schwärzler kein zweiter Thiem ist oder wird, dann kann ich dazu nur bestätigend und fast händeringend sagen und schreiben: Um Gotteswillen, hoffentlich nicht! Was aber nichts mit einer Anspielung auf das verpatzte, eher missglückte Comeback des Domi und nicht-mehr-Dominators zu tun hat, weil ja wie überall im Sport jeder Athlet sein eigener Herr sein und nach seiner Fasson erfolgreich und glücklich werden muss.

Weil gerade im Spitzensport in welcher Sportart immer jeder und jede (s) ein Original mit eigenen, mehr oder weniger originären bis originellen Stärken und auch Schwächen ist, das in der Regel scheitert, wenn es mit seinen Voraussetzungen andere mit anderen Ausgangspositionen zu kopieren versucht. Daran, so meine ich, muss sich der Teenager mit großen Zukunftsperspektiven halten, damit er sich womöglich nicht selbst im Wege steht beim Vormarsch Richtung Weltspitze bei den Großen.

Diesen Übergang vom Teenie zum Twen und Junior zum Jung-Senior muss er wie Alcaraz und Sinner schaffen, um selbst eine so große Größe zu werden, dass mit uns die Tenniswelt bewundernd zu ihm (auf)schaut.

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