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Wer impft Dominic Thiem seit Monaten ein, wie er in Fettnäpfchen tritt?

Da man ja Stars und Starlets von heute anders als früher die Laudas, Klammers, Schranzens, Bergers oder Krankls nur noch, wenn überhaupt, über ihre PR-Manager erreichen kann, selbst dann, wenn sie sie Out of Order sind, sind Infos aus erster Hand ja nur noch Ausnahmen. Da dem so ist, wie es inzwischen der Fall ist, ist auch unsereins darauf angewiesen, was geschrieben, getuschelt und unter der Hand verbreitet wird. Und wenn man diesen Aussagen und Einblicken glauben kann, dann hat sich Impf-Skeptiker Dominic Thiem nicht nur deshalb impfen lassen, weil ihn der Gesundheitsminister öffentlich dazu aufgefordert hat, eher schon darum, dass er sonst weder die Comeback-Exhibition in Abu Dhabi noch beim Grand Slam in Australien spielen kann.

Da er aber seines Zögerns und Zauderns in der Verletzungs-Zwangspause wegen längst zum Spielball nicht nur der Medien, sondern auch der Social Media geworden ist, die keinen Pardon kennt, muss er sich ebendort einiges an verbalen Untergriffen gefallen lassen. Hier einige Beispiele wie: Hat er den Stich wie Milliarden andere auch überlebt? Und das ganz ohne Novavax – wächst ihm da etwa ein dritter Arm? Ein anderer hat daran gleich angeknüpft, um sarkastisch-ironisch zu folgern: Die dreihändige Rückhand wird sein Schlüssel zur Nummer 1!

Ehrlich gesagt oder gefragt: Wer hätte jemals vor einem Jahr, als er mit dem US-Open-Sieg in die Tennisgeschichte eingegangen war, auch nur ansatzweise für möglich gehalten, dass aus dem Helden der Nation eine zwiespältige Figur werden könnte, die als permanenter vermeintlicher Fettnäpfchen-Treter immer öfter Spott und Hohn ausgesetzt ist. Seit er sich der Reihe nach von einem Mentor und Erfolgsgaranten nach dem anderen trennt, seit er weder spielt noch gewinnt, dafür aber mach Zirkus ob seiner Lieb- wie Feindschaften inszeniert wird, seither hat Sympathie bis zur Bewunderung in Unverständnis und Aversion umgeschlagen.

Inwieweit diese offensichtliche Fehlentwicklung im wahrsten Sinn des Wortes auf seinen Mist gewachsen oder aber Teil der verfehlten Strategie seines neuen spanischen (Kosmos)-Managements ist, lässt sich von dieser Stelle aus nicht behaupten und schon gar nicht klären. Klar aber ist, dass sich Thiem als 28jähriger Grand-Slam-Turniersieger und langjähriger Top-10- bis Top-3-Spieler in einem Alter befindet, in dem er selbst dafür verantwortlich ist, welche Rolle er im Tennis und welche Stelle er in der Gesellschaft spielt oder spielen will. Anders als beim Stich gegen Covid19 muss er es selbst wissen und darf es sich nicht von Dritten einimpfen lassen.

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