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Wie auch Schindluder mit Corona getrieben wird

 Corona lässt einen leider nicht kalt und schon gar nicht los in diesen Sport-Zeiten, in denen von Topathleten aus verschiedenen Szenen mit Covid-19 manchmal auch Schindluder getrieben wird, zumindest schaut´s so aus. Ob´s mitunter wirklich so ist, das lässt sich nicht leicht beweisen, weil Spekulationen über manch dubiose, fadenscheinige, von offiziellen Stellen beglaubigte Absagen von Spitzenleuten/teams im Handumdrehen als hinterhältige Verschwörungstheorien hingestellt oder gar als absurde Vorurteile bis Unterstellungen abqualifiziert werden.

Sie wissen nicht, wovon die Rede ist? Na, dann muss ich dem geneigten oder doch skeptischen Leser meines Blogs insofern auf die Sprünge helfen, dass man interessante Beispiele nennt. Schauen Sie, da ließen die Behörden das Fußballteam Norwegens nach Belfast reisen, um dort 6:1 zu gewinnen, verweigerten aber der gleichen Stammtruppe die Ausreise nach Wien, um lieber ein Verlegenheitsteam an Legionären zu schicken. Kein Wunder, dass da die Skiverbände der Norsker und der Schweden vorbildlich nachzogen, um nach dem Saisonstart in Finnland gegen alle anderen Nationen ihren Loipenstars und Top-Biathleten die Teilnahme an den Weltcups in Österreich, der Tour de Ski in der Schweiz und deren Bergauf-Finale im Fleimstal und danach untersagten. Alles nur aus Vorsorge- und Sicherheitsgründen, die immer dann herhalten müssen, wenn lästige Fragen kommen? Wäre es so, dann müsste man es akzeptieren. Aber ist´s wirklich so? Oder heißt´s eher: So ist es, schmecks!?

Jedenfalls ein zweischneidiges Schwert. Warum, so fragt sich zwangsweise der verwunderte Betrachter, dürfen dann die Pistenartisten aus dem hohen Norden in den Alpenregionen, sofern stark genug, den (Mit-)Läufern anderer Skiländer die Butter vom Brot nehmen? Ist da, obschon „gegondelt“ und „gesesselt“ wird in den höheren Bergen, die Infektionsgefahr auf einmal geringer als in Langlaufloipen ohne Aufstiegshilfen, weil sich eben diese auf Stöcke und Ski beschränken? Wer, bitte vielmals, soll aus solch einem Janusköpfchen klug werden? Und was, bitte schön, ist des skandinavischen Rätsels Lösung? Ja, man kommt aus dem Staunen kaum heraus…

Der legendäre, immer noch stramme „Krone“-Staberl, der zu Silvester seinen Hunderter feiert, hätte angesichts dieser Doppelzüngigkeit sicher zornerfüllt so formuliert: Da ballt sich mir die Faust im Sacke! Und das, mit Verlaub, werden wohl auch jene (nicht nur österreichischen) Langlaufski-Fabrikanten tun, die Hunderttausende in Verträge und Gagen ihrer Loipen- oder Skijäger-Stars investiert haben, denen eben diese von Theres Johaug über Herrn Klaebo zu den Boe-Brüdern und Öberg-Sisters bis zu den jeweiligen WM´s (Februar/März) mit Rückendeckung ihrer Verbände und unter dem Schutzmäntelchen von Corona im schönsten Winter ungeniert die kalte Schulter, wenn nicht anderes, zeigen. Ganz nach dem geflügelten Wort: Verträge sind dazu da, gerochen u werden. Unter welchen Vorzeichen immer…

Ja, Covid-19, das hat es in sich, es hat infektiösen Charakter, mit Betonung auf Charakter, den andersrum bekanntlich ja Geld verdirbt. Auf die Idee, dass sich LäuferInnen wie Verbände auch gegenüber Ausrüstern und Sponsoren in der gleichen Bringschuld befinden wie jene Teams, die Corona zum Trotz überall mitmachen, scheint man da gar nicht mehr zu kommen. Und bevor sie einen kommen könnte, kommt schon das Virus wie gerufen und – Potzblitz – in die Quere, damit die rücksichtlose Egomanie unter dem Schreckenswort Pandemie dem ohnehin angeschlagenen Winter- und Skisport noch weiteren Schaden zufügt. Wie allen Event-Veranstaltern, die als “nützliche Idioten” in ausgeklügelte Sicherheitskonzepte investieren statt Zuschauereinnahmen  zu kassieren. So schaut offenbar die oft geforderte „neue Solidarität“ in den Köpfen vieler (Sportler/Nationen) aus. Nicht an einem Strang ziehen, vielmehr anderen einen Strick drehen…

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