Motorsport

Wie der Herr, so das G´scherr

Wer meinen Blog verfolgt, der wird sich vielleicht daran erinnern, dass ich am Dienstag über die Horror-Crash-Serie beim MotoGP in Spielberg geschrieben und nach näherer Betrachtung als Ursache bzw. Auslöser dafür eine vor allem für (sich nach Stürzen verselbstständigende) Zweiräder höchst riskante Kurvenfolge genannt habe. Ich bin, wie sich post festum herausstellt, richtig gelegen mit dieser These, denn auch die in das Schreckens-Szenario involvierten Zweirad-Akrobaten sind samt Rennleitung zum gleichen Schluss gekommen.

Und es wurde, was die Verantwortlichen zweifellos auszeichnet, nicht lange um den heißen Brei herumgeredet, sondern angesichts des bevorstehenden zweiten Moto-GP am RedBull-Ring so schnell wie möglich gehandelt. Dort, wo sich die teils auseinander gebrochenen Motorräder ihren Weg schnurstracks zur nächsten Kurve hatten bahnen und Topstars hätten treffen können, dort wurde inzwischen die Schutzmauer verlängert, um herrenlose Güter aufzufangen, bevor sie Unheil anrichten. Inwieweit es da auch Befehle von ganz oben, sprich: vom Oberbullen höchstpersönlich, gegeben hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Ob oder auch nicht, man kann das meist im negativen Sinn verwendete Sprichwort: Wie der Herr´, so das G´scherr ja schließlich auch auf den Kopf stellen, sprich: positiv interpretieren.

Genau das, so scheint mir, trifft auf alles zu, was mit Dietrich Mateschitz, mit dem RedBull-Konzern und seine Mitarbeiter zu tun hat. In erster Linie sind nicht große Redner, sondern zweckorientierte Macher gefragt, die die Ärmel aufkrempeln statt sich in Diskussionen oder Aktionismus zu verlieren. Und selbst auf die Gefahr, dass dabei Späne fliegen, wird dann und dort, wo es nötig und sinnvoll ist, auch ohne Rücksicht auf Verluste, auf Neudeutsch größere oder kleinere Kollateralschäden, kräftig gehobelt. Hauptsache, es beflügelt alle Beteiligten, um möglichst rasch Fehler zu korrigieren. Und die richtigen Konsequenzen zu ziehen, um Arges und Ärgernisse zu verhindern.

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