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Causa ÖOC: Ein Hornberger Schießen mit latenter Partisanenkriegs-Gefahr

Das Hornberger Schießen fand nicht, wie es die Redewendung besagt, in einem Ort in Baden-Württemberg statt, sondern in einem Wiener Hotel der amerikanischen Marriott-Gruppe. Aber es endete genauso, wie es die Rede sagt, nämlich mit einem Schuss, der fast ins Leere ging. Groß angekündigt worden war die Revolte im ÖOC vor allem von jenen ziemlich einschlägig orientierten Medien, die eine der wenigen bürgerlichen Bastionen in der eher links angesiedelten Sport- und Kulturszene mit Hilfe von Pseudo-Bürgerlichen hatten sprengen wollen. Statt des angestrebten und von SP-Granden ganz offen angekündigten Sturzes der ÖOC-Führung gab´s eine schallende Watschen für die selbstgerechten Saubermänner samt ihren medialen Erfüllungsgehilfen, über deren Charakter ich einiges erzählen könnte, bei dem man aus dem Staunen kaum herauskommen würde.

Wie gesagt, es gab alles andere denn eine Revolte ganz nach dem Spruch, dass angesagte Revolutionen meist nicht stattfinden. Am meisten verspekuliert hat sich da vor allem der juristisch geschulte Schwimmpräsident, der gerne so tut, als wäre er für die (auch Gold-) Medaillen eines Auböck oder der Austro-Griechischen Synchron-Drillinge verantwortlich. Da die einen schon vor fast zehn Jahren eingebürgert worden und von einer Bulgarin betreut werden, der andere seit 2014 (Berlin, Michigan, England) als Legionär im Ausland zur Größe wurde, sind das fremde Federn. Die er sich natürlich gerne auf den Hut steckt. Obschon es besser wäre. Er würde ihn mit seinem dubiosen Team.nehmen.

Was die Rahmenbedingungen für die heimischen Schwimmer: Innen, Wasserspringer: Innen und sonstigen Wassersportler: Innen betrifft, ist es unter seiner tollen Führung gelungen, dass es weniger Hallenschwimmbäder gibt, schon gar keine Anlage, auf der wir eine EM- oder gar (Junioren)-WM organisieren könnten, weshalb es ja von oberster Priorität eines heimischen Schwimmpräsidenten war, sich in fast Zweimeter-Größe zum 7. Europa-Vize wählen zu lassen – zum Beispiel auf Kosten einer Vertretung aus Italien oder Ungarn, immerhin Großmächte im Wasser und nicht kleine Fische wie Montenegriner, Färöer, Schweizer, Tschechen oder auch Österreicher. Er wäre besser beraten, die Hausaufgaben (nicht nur vor Gericht mit bedingten Urteilen und mitcwillfähtigem Gendern) inklusive Großsponsoren-Suche zu erledigen als in der Ferne im Trüben zu fischen. Und Blauäugigen das Blaue vom Himmel einzutrichtern statt reinen Wein einzuschenken, wie es wirklich hierzulande vor allem winters über im Westen und Süden ohne Dach überm Kopf in 50m-Pools steht.

Ja, es fand  ein Hornberger Schießen in Wien statt, bei dem es nur einen von fünf Treffern gab, eine vernichtende Bilanz angesichts der etwas großspurigen Aussagen, dem Stoss-Trupp mit Kommilitonen den Kampf anzusagen mit dem medialen Kalkül des Anpatzens, bei dem zumindest ein paar kleine Fleckerln übrigbleiben. Jurisprudenz samt Paragraphenreiterei hin oder her, sie hat zumindest vorerst nicht ans Ziel geführt, aber dafür die ganze Sportszene wieder einmal in ein schlechtes Licht gesetzt in der enttäuschten Hoffnung, sich selbst als Strahlemänner/frauen hinzustellen.

Wie ich dem Unterton („Das Wahlergebnis ist anzuerkennen!“/no na) des ebenfalls unter den Verlierern befindlichen Sport-Austria-Chefs entnehme und wie ich meine/seine Sport-Pappenheimer kenne, werden sie sich so schnell nicht geschlagen geben. Sie wissen, dass sie sich auf den einen oder die andere verlassen können, wenn es darum geht, aus dem medialen Hinterhalt zu schießen. Wenn akademisch geschulte Bürokraten Nieten ziehen, werden sie umso gefährlicher …

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