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Federer: Nicht alles Roger und doch siegreiches Vorbild mit fast 40

 Fast vierzig und erst müde nach einem siegreichen Marathonkampf! Alle Achtung, höchster Respekt, Maestro Federer! Es war zwar im Thriller mit dem Deutschen Köpfer nicht alles Roger, was die Tenniskunst des Grand-Slam-Rekord-Siegers betrifft. Aber wie sich Federer in die Herausforderung verbiss, seiner eigenen Schwächen ebenso Herr zu werden wie der Stärken des in Florida lebenden Deutschen, das war aller Ehren wert. UTnd daran würd´sich nichts ändern, sollte ihm die Erholungszeit zu kurz werden, um zum Achtelfinale gegen den schlagstarken Italiener Berrettini anzutreten. Erfolg hat seinen Preis. Vor allem im hohen Sportalter.     

Ein Wahnsinnskampf: Roger Federer setzt sich am French Open in einem wahren Krimi durch

Dieser für seine Jahre immer noch unglaublich bewegliche, physisch wie psychisch stabile Schweizer ließ weder den Kopf hängen noch sich gehen, wenn ihm Fehler unterliefen, die ihm normalerweise nicht passieren. Eben das war schlussendlich auch ausschlaggebend, dass er den Kopf aus der Schlinge zog, um den ungeduldigeren Außenseiter in einer Tiebreak-Orgie in vier Sätzen mit 7:6,6:7, 7:6 und 7:5 niederzukämpfen. Gestatten, wenn ich mir das den Vergleich erlaube, wie konträr die Körpersprache eines Dominic Thiem bei der Fünfsatz-Pleite gegen den (inzwischen längst ausgeschiedenen) Spanier Andujar, wie konzept-, rat- bis, ja auch bis lustlos der ein ganzes dutzend Jahre jüngere, aktuelle US-Open-Sieger wirkte.!

Es wäre zu billig, dies alles nur auf kleinere Wehwehchen, mangelnde Spielpraxis und verlorene Trainingswochen zurückzuführen. Das alles klingt ja geradezu lächerlich im Vergleich zu einem obendrein mit Knie-OP´s und Pandemie-Bremsen gefüllten, ganzen Jahr, das Roger Federer nach den Australien Open 2020 verloren hat – und das mit zwei Profi-Jahrzehnten auf dem Buckel, 20 Grand-Slam-Titeln samt Abermillionen auf dem Konto und einem weltweiten Renommee, das ihn mit ganz wenigen anderen Superstars auf die höchste aller Ebenen hebt.

Im Grunde seines Herzens aber ist Federer jener Roger geblieben, dessen Tennis-Charakter weder Ruhm noch Geld haben verderben können. Einfach ein Sportler, der in seinen Sport verliebt ist. Und deshalb auch mit Vierzig noch so viel Sspaß hat, dass er einen noch so lästigen Gegner wie den US-Deutschen Körper in einem Mitternachts-Krimi aus dem Weg räumt. Notabene auf Sand in Paris und nicht etwa im Wimbledon-Wohnzimmer auf heiligen Rasen. Da zieht unsereins neidlos den Hut vor dem Eidgenossen aus Basel, an dem sich unser Thiem-Domi ein Beispiel nehmen sollte, um zum Doch-wieder-Dominator zu werden…  

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