Allgemein

Herr Sportminister, wo sind ihre zündenden Ideen statt Förderungen fürs eigene Klientel?

 Wie allseits bekannt, muss man sich in Zeiten wie diesen, in denen TV-Rechte so ins Kraut schießen wie Ablösesummen und Monatsgagen für Fußballstars, als Fernsehsender natürlich nach der Decke strecken. Und da man ja alles, was man auf der hohen Kante hat, derzeit in die Formel 1 und in den Frauenfußball investiert, bleibt nimmer so viel übrig für die klassischen Sportarten wie die LA-WM in Eugene, USA, oder Sportklassiker wie etwa die aktuell in den Alpen befindliche Tour de France oder vordem Wimbledon, ganz zu schweigen von Turn-EM oder anderen Top-Events, bei denen der Fokus auf Sport und weniger auf Fun liegt.

Ist ja auch gut und schön, dass heimische Spitzen-SportlerInnen bei den Dancing Stars vorn mitmischen, eh klar, wo aber sind die Ideen, Pläne und Konzepte, um via staatliches Fernsehen vor allem mehr junge Menschen als bisher zu Bewegung zu animieren und zum Sport zu bringen. Was, bitte schön, Herr Sportminister und/oder ihre speziellen Einflüsterer, ist Ihnen/Euch da schon so Prickelnd-Packendes eingefallen, dass nicht nur das staatliche, sondern auch ein privates Fernsehen begeistert zugreifen würde, um das Erste zu sein, der mit gutem Beispiel vorangeht.

Das, werter grüner Sportminister und Vizekanzler in Personalunion, wäre auch punkto Nachhaltigkeit viel, viel wichtiger, wertvoller und gesundheitsfördernder als diese kleinkarierten, so leicht durchschaubaren, nur das eigene grüne Klientel und damit verbundene Randgruppen mit Fördermillionen zudeckenden Aktionen, denen der regierungsfreundliche Staatssender selbstredend im Voraus eilendem Gehorsam folgt.

Ja, das wäre doch toll, wäre ihnen ein Wettbewerb eingefallen, wie man immer mehr Jugendliche von der Straße holt, vom Alkohol fernhält und dem Sport zuführt, ehe sie eben diesem verloren gehen. Solche nicht nur auf Klientel-Applaus und Lemminge-Beifall abzielenden, zukunftsweisenden Konzepte, für die man ganz sicher auch mediale Partner gewinnen könnte, sind ihnen und ihrer ganz persönlichen und nicht offiziellen, amtlichen Crew natürlich nicht eingefallen, das wäre auch viel zu viel verlangt, obschon es nichts kostet.

Wenn ich die Millionen addiere, die für politische korrekte und Gender-Parität sorgende Förderungen buchstäblich hinausgeworfen werden, dann hätte man sicher schon – um ein Beispiel zu nennen – ein Drittel des Geldes beisammengehabt, um mit Hilfe von Land, Kommunen und auch (über)regionalen Sponsoren einen 50m-Hallenpool in Innsbruck oder Umgebung bauen zu können. Und damit nicht weiter Tiroler Schwimmerinnen zu zwingen, das heimatliche Nest zu verlassen, um anderswo seine/ihre sportlichen Ziele zu verwirklichen. Aber das, so fürchte ich, gehört nicht zu den Prioritäten ihrer seltsamen Amtsführung in der politischen Doppelfunktion.  

Zum Kommentieren hier klicken

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Meist gelesen

To Top

Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen