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Jakob Pöltl: Zurück in die Zukunft mit kanadischen Raubvögeln statt gerupften Texas-Hühnern

Zurück in die Zukunft. So kann man den Wechsel vom bisher einzigen, für unsere Begriffe einzigartigen Basketballriesen Jakob Pöltl von den San Antonio Spurs in Texas wieder zu den Toronto Raptors in Kanada bezeichnen, wo einst das NBA-Abenteuer begonnen hatte. Angesichts der Negativserie des extrem verjüngten, sporenlosen einstigen Meisterklubs war´s auch höchste Eisenbahn, dass der 27jährige Wiener, von seinen Kindesbeinen an mein Mitbewohner im Mariahilfer Haus, den Verein verlässt, um sich auch selbst besser in Szene und ins Bild zu setzen. Andersrum formuliert: Bersser eubn Raubviogel in Kanmada als ein gerupftes Huhn in San Antonio. 

Anders als die magere Punkte-Ausbeute der Texaner spricht ja die Statistik für den 2,15m großen Center, der trotz mannschaftlicher Schwächen immer wieder mit Double-Double- oder noch besser notiert hatte. Auch wenn Pöltl (noch) kein LeBron oder Nowicki ist, so gilt er innerhalb der NBA längst als das, was die Amerikaner ein „proven product“ nennen, also einen Basketballer, bei dem man weiß, was man kriegt, wenn man es kauft. Gut möglich, dass sich einer, der aus einer gewachsenen Großstadt kommt, in der kompakten Millionenstadt Toronto wohler und eher daheim fühlt als im weitläufigeren San Antonio, wo man ohne Auto aufgeschmissen ist.

Und darum scheint´s auch gut möglich, dass aus Jakob demnächst ein Pöltl schlüpft, der noch besser wirft, noch besser verteidigt, noch besser bilanziert als in den vergangenen fünf Jahren in Texas. Als Mittzwanziger gehört er ja im Vergleich zu den ganz Großen der NBA-Szene noch zu den jüngeren Hupfern, die noch viele gute Jahre auch in Nordamerika vor sich haben.

Kurzum, mit dem Sprung zurück in die Vergangenheit der amerikanischen Anfangsjahre scheint es auch gut möglich, dass sich Jakob Pöltl eine noch erfolgreichere, noch spannendere Zukunft eröffnet mit dem ersten Ziel, die Play-offs zu erreichen, die für die Spurs längst illusorisch geworden waren. Man kann in seinem und Interesse des heimischen b nur hoffen, dass er zur richtigen  Zeit am richtigen Platz, wo er glänzen kann und nicht im Verborgenen verblühen muss…

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