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Olympia in Tokio: Von Blitz und Donner, Lederhosen und Vorschuss im Ruderboot

 Wie ich den offiziellen Olympiazahlen entnehme, werden mehr als 11.000 SportlerInnen um Medaillen oder darum kämpfen, einmal im Zeichen der fünf Ringe gestartet zu sein. Und wie ich lese, sollen ja schon neun jawohl 9 von zumindest schon 9000 oder 10.000 in Japan befindlichen Teilnehmern positiv, aber die meisten davon obendrein symptomlos, getestet worden sein. Donnerwetter, da gilt es, möglich laut Alarm zu schlagen nach dem Motto: Wehret den Anfängen. Aber apropos Donnerwetter. Da ja bekanntlich ein Unglück selten allein kommt, hat jetzt eine Meteorologin von einer der Tokio-Universitäten vor Blitz und Donner in Zusammenhang mit einem Taifun gewarnt, der womöglich – nein, nein: man traut es sich kaum zu sagen, um den Teufel nicht an die Wand zu malen – zu einem Tsunami a la Fukushima mit ungewissen Folgen führen kann, gegen den unsere europäischen Unwetter in Deutschland und Benelux-Ländern ein Klacks wären.

Ja, es freut mich sehr, dass es die zwar neuerdings semantisch untersagten, aber offenbar doch ideell noch existenten, professionellen, wenn nicht sogar von wem immer bezahlten „Schwarzseher“ gibt, die das, was ihrer Weltanschauung gegen den Strich (darf man  das noch sagen/schreiben?) geht, lauthals unüberhörbar proklamieren (dürfen).

Mir persönlich sind diese Schlechtwetterpropheten genau so verdächtig wie die Schönfärber, Schokoladenseitenprediger und Sonnenanbeter, die sich schon in Erfolgen, wenn nicht Medaillen suhlen, die nicht einmal noch auf dem Spiel stehen. Und wer auch immer es suggeriert hat, so wage ich zu bezweifeln, dass es schon ein weltweites Echo und Feedback gab, dass die Austrian Boys and Girls in virtuellen aus Stoff statt echten Lederhosen begeistert empfangen wurden. Von wem? Den tausend geladenen Ehrengästen, die normalerweise eher dezent Beifall klatschen? Von den Millionen, die weltweit die Eröffnung im Fernsehen verfolgten und sich an Beifallsbeiträgen überbieten? Oder Eigen-PR der mitgebrachten Referenten frei nach dem Prinzip: Wes Brot ich ess´, des Lied ich sing.

Und dabei kommt´s bei halt bei positiven wie negativen Schlagzeilen/Storys immer darauf ab, wer von wem wie und aus welchen Gründen mehr oder weniger gut gefüttert wird. Das gilt für die Schwarzseher und Schlechtwetterpropheten ebenso wie für die Sonnenanbeter und Schönwetterprediger, von denen meine Wenigkeit hofft, dass sie in den kommenden Tagen auch im ÖOC-Sinn von einem Tsunami an Erfolgen oder gar Medaillen berichten dürfen. Einen klitzekleinen Vorschuss hat´s ja schon durch die Einer-Hoffnung Magdalena Lobnig aus Kärnten gegeben, die als Vorlaufsiegerin die zweitbeste aller Zeiten gerudert ist – noch vor der offiziellen Eröffnung und auch ganz ohne Lederhosen aus Stoff. Aber von der Ouvertüre bis zum Podest im Finale ist´s nichtsdestotrotz noch ein ziemlich weiter Weg, den sie an.- und durchsteuern muss …  

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