Skifahren

Triumph für Saalbach und Schröcksi

Geschafft! Und wie triumphal noch dazu! Selbst Bartl Gensbichler, Wortführer der erfolgreichen Saalbach-Ski-WM-Kandidatur 2025, war perplex und auf Wolke sieben, als er vom Abstimmungsergebnis erfuhr, das beim zweiten Anlauf einem K.o.-Sieg in der ersten Runde gleichkam! „Mein Weltcupsieg in Heavenley Valley war seinerzeit schon was Besonderes. Aber so glücklich wie heute“, meinte Ex-Rennläufer und Berufs-Hotelier Bartl, „war ich noch nie!“ Nachsatz: „Dass wir gewonnen haben, ist schon super. Aber gleich mit 12 zu 2, das ist sensationell!“ Und die beiden Gegenstimmen mussten sich Crans-Montana und Garmisch-Partenkirchen gar noch teilen …

Der nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich-touristisch so wichtige Erfolg am grünen Tisch, Pardon: zugespielter Präsentationen, ist auch ein Triumph für den ÖSV-Langzeit-Präsidenten Peter Schröcksnadel. Er hatte sich in seiner kleinen Größe als Ski-Napoleon ohne Wenn und Aber, Für und Wider, für die Bewerbung eingesetzt und auch seine (Sitour-)Übersee-Kontakte spielen lassen, um Saalbach-Hinterglemm ans ersehnte Ziel zu führen. Auch wenn zuletzt zwei sichere Stimmen (Russlands Mitglied abwesend, Sloweniens Vorstandsmitglied verstorben) abhandengekommen waren, so war er stets siegessicher geblieben. „Ich hab´ immer gesagt: es wird kein Problem geben!“ Nachsatz: „Aber zweimal 12:1 in der Abstimmung, das ist ein Hammer!“

Jetzt, da “Schröcksi” auch dieses Ziel erreicht hat, kann er sich beruhigt der nächsten Aufgabe widmen, sprich: (s)einen Nachfolger zu suchen und zu finden, was angesichts des Riesen-Jahresbudgets des viele Sparten umfassenden ÖSV alles andere denn einfach ist. Wer immer es auch sein wird – er wird´s nicht leicht haben, auf den Spuren eines Präsidenten zu wandeln, der mehr Unternehmer als Funktionär war und ist. Und in dessen Brust sozusagen zwei Herzen schlagen – eines für Skisport, Winter-Tourismus, Eigen- und nationale Interessen, das andere aber für die menschliche Allgemeinheit und das Gesundheitswesen.

Was so gut wie niemand weiß, ist nämlich die Tatsache, dass sich der rotweißrote Ski-Napoleon nicht nur ideell, sondern auch finanziell in einem Joint Venture der Uni-Klinken von Vancouver und Kopenhagen seit Jahren vom ganzen Herzen und mit gefülltem Börserl für die Krebsforschung engagiert. Und dass – was nicht nur für ihn wichtiger ist als eine Ski-Heim-WM – die Forschung dort kurz davorsteht, einen epochalen, heilvollen Durchbruch zu erzielen. Geschafft auch in diesem Sinne, das wäre, nein: ist mehr als nur Goldes wert, nämlich Millionen an Menschenleben. WM-Sieg hin oder her, das Motto: Schach dem Krebs ist um Eckhäuser wichtiger und wertvoller als alles andere auf dieser Welt. Das sollten auch die Schröcksi-Kritikaster über alle persönlichen Animositäten hinweg respektieren…

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