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Johan Clarey: 42 und EwigerZweiter, der seit zwei Jahrzehnten den ersten Sieg jagt

Wenn´s schon am zweiten Abfahrtstag auf der Streif keinen zweiten Heimsieg zu bejubeln gab, dann werden aber andere von den Abertausenden ebenso wie von den auch rotweißroten Medien gefeiert. Wie zum einen der fünffache Saisonsieger Aleksander Aamodt Kilde, Herzblatt von Mikaela Shiffrin, die in Cortina weiter auf den Alleinrekord warten muss, während er trotz gebrochener Handwurzel seinen 20. Jubiläumssieg errang. Wie zum anderen der zweite Wahltiroler, der an die Tirolerin Kathrin Triendl sein Herz verloren hat, also Beat Feuz, Kugelblitz aus der Schweiz, der als Olympiasieger, Weltmeister und Klassiker-Sieger unseren Abfahrts-Dinos oft die Butter vom Brot genommen und heute seinen Abschied vom Rennsport gesund und munter vollzogen hat.

Und last but not least jener John Clarey, der erst vor 13 Tagen seinen mittlerweile schon 42. Geburtstag begangen hat, also in einem Alter in der Weltklasse mit- und den Großteil der jüngeren Generationen aufmischt, in der fast alle längst in Pension gegangen wären. Ja, 42 und kein bisschen müde oder leise, sondern einer, der dann und dort, wo es am meisten und lautesten klappert, mit Hirn und Herz auftrumpft. Wie heute, als es Grün aufleuchtete mit einer neuen Bestzeit, mit der er vorerst alle, auch den Vortagssieger Kriechmayr hinter sich gelassen hatte.

Aber wie es der (Abfahrt)-Teufel (in Gestalt von Kilde) halt haben wollte, so wurde es wieder nichts mit dem ersten Sieg des französischen Perpetuum Mobile. Wieder landete er auf dem zweiten Platz, wie schon  bei der Olympia-Abfahrt in Peking, wie als Super-G-Vizeweltmeister 2019 in Are, wie schon einmal auf der Streif. Zehnmal auf einem Podest, noch nie aber ganz oben, ganz zu schweigen von den Top-10-Platzierungen, die er im 20. Weltcupjahr auf dem Buckel hat, das ist vor allem in seinem Smaltrrund seiner Vita mehr als bewundernswer…

Anders als andere wie etwa Matthias Mayer, den nach drei Olympiasiegen letztlich die Vernunft packte, bin ich mir sicher, dass es der fehlende erste Weltcupsieg ist, der auch in seinem letzten Jahr und vor seiner letzten WM, noch dazu daheim in Courchevel, der Stachel im Fleisch des Franzosen ist, der ihn treibt und treibt. Patriotismus hin oder her, dem sympathischen Johan Claret wäre zu wünschen, dass er sich womöglich bei der Heim-WM noch den Kindheitstraum erfüllt, den er seit Jahrzehnten träumt. Und nicht ein Opfer eines Ehrgeizes wird, der in Grenzsituationen womöglich über die Kräfte eines weit über Vierzigerjährigen geht. Dem vermeintlich besten jeden Ski-Alters ist er sowieso schon so schnell davongefahren wie keiner zuvor…

PS: Als auch schon runderneuerter Abfahrtsveteran lebt er gefährlicher als ein Nimnermüder wie Tennis-Evergreen Andy Murray, der sich trotz vergabgenenerc11 stu den an Straoazen wieder 3 1/2Stunden kann gegen das Aus wehrte,ohne es verhindern zu können.. 

 

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