Fussball

Ob Haaland zu City, ob Adeymi zu BVB – für Salzburg ein Millionengeschäft!

Was die Spatzen ohnehin schon von den Dächern gepfiffen hatten, wurde jetzt in trockene Tücher gelegt, wie unsere deutschen Freunde zu sagen pflegen. Erling Braut Haaland, das wahrlich bullige Produkt nordischer Wurzeln und Salzburger Prägung, wechselt von Dortmund zu Manchester City und Pep Guardiola, während sein deutscher Nachnachfolger bei den Bullen, also Adeyemi, von der Mozartstadt in den Kohlenpott übersiedelt. Und dabei, so hört und liest man, soll es ganz schön viele Millionen aus verschiedenen Quellen sprudeln, damit alle Beteiligten auf ihre Rechnung kommen, mit den Dortmundern neben den Agenten-Erben Raiola natürlich die Salzburger, die die Lücke, die der DFB-Jungstar hinterlässt, ganz sicher wieder aus den Reihen des Talente-Schuppens aus aller Welt kostengünstig auffüllen.

Ginge es nur nach dem Potenzial, was die nachgerade elementare Naturgewalt des Wikinger betrifft, dessen Braut der Ball ist, aber andererseits auch Speed, Schusskraft und Technik des schillernden Wuschelkopfs Karim, gäb´s nicht die leisesten Zweifel an ihrem unaufhaltsamen Aufstieg zu noch größerem Ruhm, noch mehr Reichtum und Renommee. Wer aber die fast abgelaufene Frühjahrssaison beider in der Retrospektive betrachtet, der beginnt – nein, n ein, das hat mit Nörgeln oder Negativismus nichts zu tun – das Eine oder das Andere schon zu hinterfragen.

Nehmen wir etwa Haaland her, diesen Lackel von einem an guten Tagen unwiderstehlichen Stürmer mit exzellenten Ballqualitäten: Kaum gespielt, kaum getroffen, schon wieder verletzt. Und meistens waren´s Muskeln, die gezwickt oder gezwackt haben beim Torjäger im gelbschwarzen BVB-Dress – und das in der deutschen Bundesliga, die es punkto nicht nur gesunder Härte nicht ganz mit der Premier League aufnehmen kann. Und was den hochveranlagten Adeyemi betrifft, so ging´s mit ihm trotz des einen oder anderen Tores in der heimischen Bundesliga, wahrlich kein internationaler Maßstab, nach dem Debakel gegen die Bayern in der Champions League eher bergab. Da wie dort alles auch deshalb nur, weil sich im Unterbewusstsein ganz fest schon die Wechselgedanken, wenn nicht die Angst vor Vollzugsgefährdung, eingenistet hatten?

Wer das alles ins Kalkül zieht, der kann, nein: der muss in erster Linie den Salzburgern gratulieren, die auf jeden Fall als größter Gewinner aus diesem Transfer-Karussell aussteigen. Sie sammeln nicht nur Titel um Titel, sondern sind inzwischen auch Mehrfachmeister darin, daraus möglichst viel Kapital zu schlagen – auch als lachen der Dritter, der fleißig mitnascht. Die Aufzucht von Jungbullen hat sich zum Big Business ausgewachsen. Wo Salzburg draufsteht, dort ist (natürlich) Qualität drinnen. Von Mane über Haaland, Keita und Daka bis Adeyemi. Und neue Namen stehen schon in der Warteschlange. Auch das pfeifen die Spatzen längst von den Dächern. Bravissimo!

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