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Wenn sich an einem schwarzen Tag für Skiverband fast alle Unbill sammelt

Eigentlich hätte ich im Ausland wenig Zeit für einen Blog, die eher schockierende Aktualität vor allem im alpinen Rennsport aber hat mich geradezu gezwungen, die ÖSV-Talfahrten, begleitet von einem fatalen, folgenschweren Sturz des Weltcupführenden, doch zu kommentieren. Ja, der 28. Dezember 2023 wird als schwarzer Tag im heimischen Skisport eingehen, aber nicht nur darum, weil zwei fünfte Plätze in Bormio wie Lienz mit dahinter lange nichts nur eine veritable Pleite übertünchten.

Vor allem in Anspielung auf Marco mit Namen Schwarz, den es unterwegs zu einem Topresultat auf der vereisten, doppelt berüchtigten Stelvio so aushebelte, dass er sich beim Abflug ins Fangnetz das Kreuzband und noch andere Bänder im rechten Knie riss. Damit ist für den Kärntner die Saison ebenso vorbei wie der Traum, sich im Duell mit dem Schweizer Marco, dem Titelverteidiger und Weltmeister Odermatt, die große Kristallkugel als letzter Universalläufer der nicht mehr so großen Skination zu holen.

Ja, dass ist die bittere Pille zum Ende eines Skijahres, das der Skiverband mit seiner stets an vorderster Fan-Front klatschenden, staunenden, manchmal geschockten Präsidentin schlucken muss. Vieles läuft, da muss man sich nichts vorgaukeln, ganz sicher falsch. Nicht nur im Oberbau, der ja auch schon drei Herren-Siege und einige Podestplätze bei ebenfalls etablierten Damen auf dem Konto hat, sondern vor allem in der zweiten und dritten Ebene, wo es besonders in den technischen Disziplinen an möglichen Nachfolgern krankt, da können tüchtige Lohnschreiber für Verbände oder auch Medien noch so tolle PR-Geschichten verbreiten.

Die Stunde der Wahrheit, das sei ohne jede Lust auf ein Schlechtschreiben angemerkt, schlägt nämlich so gut wie immer beim Wechsel in den Weltcup, wo es mit einigen wenigen Ausreißern nach oben so gut wie keine konstante Bestätigung gab und gibt. In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass ich kurz vor Weihnachten beim Europacup-Doppelpack von Stefan Rieser in Santa Caterina auf einer besseren Sprint-Abfahrt den Jubel gedämpft und bei allem Respekt vor einem doppelten Doppelsieg davor gewarnt habe, diesen vermeintlich zukunftsreichen Erfolg zu überschätzen.

Anders als andere junge oder jüngere Läufer aus anderen Teams, darunter Abfahrtsexoten wie etwa der Finne Lehto oder der Slowene Hrobat, klassierten sich Europacup-Held Rieser und Gröden-Kurzabfahrt-Hero Babinsky im Parallelschwung auf Platz 43, gerade einmal sieben Zehntel schneller als der für Israel startende, mehrheitlich (mit Schwesternherz Noa) in Österreich domizilierte Ungar Barnabas Szollos. Mehr ist dazu nicht zu sagen, weil es so bedauerlich ist für eine große Skination wie der Ausfall der Leitfigur Schwarz für den ganzen Winter. Wie eingangs erwähnt ein schwarzer Tag. Und das im Countdown zur Heim-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm.

PS: Auch wenn das roteeißrote Imperium im Bormio-Super-G und Lienz-Damwnskalom mit Podestplatz und zumindest mannnschaftlichem Topresultatbm zurücjschlug, so erhebt sich doch die Frage: Wo bitteschön ist der heimische Nachwuchs oder zumindest das eine oder andere Wunderkind, das das Mittelmaß sprengt. Weder bei Herren noch Damen zu sehen oder mit Lupe zu finden.

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